Arbitrage Trading - Tipps

Arbitrage ist eine gute Möglichkeit, mit einem geringen Risiko regelmäßige Gewinne an den Börsen zu genieren. Aber die Konkurrenz ist groß. Mit dem Aufkommen des Internets ist die Anzahl der Akteure in diesem Bereich stark gestiegen.

Veröffentlicht am 14.01.2023

Was ist Arbitrage Handel (Trading)?

Der Arbitragehandel ist eine sehr bekannte Trading-Strategie, bei der das Kaufen und Verkaufen von Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder andere Finanzprodukten, im Vordergrund steht. Ziel ist es, von den Kursunterschieden verschiedener Börsen zu profitieren, um kleine aber immer wiederkehrende Gewinne zu erzielen.

Arbitrage ist eine kurzfristige Trading-Strategie, bei dem Händler versuchen, von sehr kleinen Kursunterschieden von nur einigen Cents zwischen verschiedenen Börsen zu profitieren. Arbitrage-Händler kaufen eine Aktie an einer Börse und verkaufen diese sofort wieder an einer anderen Börse zu einem höheren Kurs, um so einen kleinen Gewinn zu erzielen. Arbitrage ist eine fast risikolose Trading-Strategie, da Händler fast immer einen Gewinn erzielen, solange die Kurse an beiden Börsen unterschiedlich sind.

Allerdings ist es sehr schwierig, erfolgreich Arbitrage Trading durchzuführen, da die Preise an den verschiedenen Märkten sehr schnell ändern können und Händler sehr schnell handeln müssen, um von den kleinen Preisunterschieden zu profitieren.

Diese Strategie ist eine sehr spezielle Art des Tradings und erfordert viel Erfahrung und Wissen über die verschiedenen Märkte. Die Händler müssen in der Lage sein, schnell elektronisch zu handeln und müssen die Preise an den verschiedenen Börsen genau zu verfolgen.


Arbitrage ist eine Möglichkeit, Geld zu verdienen

Arbitrage-Geschäfte sind in der Regel sehr kurzfristig und erfordern eine schnelle Reaktion, um von den Preisunterschieden zu profitieren. Arbitrage-Geschäfte werden häufig von großen institutionellen Investoren durchgeführt, da sie über die Ressourcen und Technik verfügen, um die notwendigen Börsekurse schnell zu erhalten und die Transaktionen schnell abzuwickeln. Allerdings können auch kleinere Anleger Arbitrage-Geschäfte durchführen, wenn sie über den richtigen Broker verfügen.

Es gibt verschiedene Arbitrage-Geschäfte, die bekanntesten sind:

  • Statistische Arbitrage
  • Merger Arbitrage

Statistische Arbitrage ist eine Strategie, die auf dem Kauf und Verkauf eines Finanzwerts z.B. einer Aktie basiert, die an mindestens zwei Börsenplätzen Kursdifferenzen aufweist. Aktien werden an unterschiedlichen Börsen gehandelt und da kann es immer zu Kursunterschieden kommen, die in der Regel schnell durch Arbitrage ausgeglichen werden.  

Merger Arbitrage ist eine Strategie, die auf dem Kauf und Verkauf von börsennotierten Unternehmen basiert, die im Begriff sind, zu fusionieren. Diese Arbitrage-Geschäfte können sehr kapitalintensiv sein und sind daher nicht für jeden Anleger geeignet.

Arbitrage ist ein sehr schneller Geschäft, mit hohem Kapitaleinsatz.
Arbitrage ist ein sehr schneller Geschäft, mit hohem Kapitaleinsatz.

Wie Arbitrage funktioniert

Arbitrage ist der fast gleichzeitige Kauf und Verkauf einer Aktie an unterschiedlichen Börsen zum Zweck der Gewinnerzielung. Hier wird der Preisunterschied einer Aktie, die an mehreren Börsen gehandelt wird, ausgenutzt.

Kursunterschiede an inländischen Börsen

Ein häufiges Beispiel für Arbitrage ist der Kauf einer Aktie an einer sehr liquiden Börsen wie der in Frankfurt am Main. Dort versuchen professionelle Händler Kursunterschiede von Aktien aus dem Aktienindex M-DAX an unterschiedlichen Börsen auszunutzen. Sie kaufen mehrere 100 oder 1000 Stück zu einem niedrigeren Preis und verkaufen diese zu einem höheren Preis z.B. an der Börse in Berlin.

Preisdifferenzen zwischen Ländern ausnutzen

Händler versuchen auch, von Preisunterschieden zwischen Börsen unterschiedlicher Länder zu profitieren. Wie man z.B. Aktien in Deutschland wie Apple-Aktien oder Gamestop-Aktien kauft, die auch in den USA gehandelt werden. Die Aktien werden vormittags in Deutschland an der Börse Berlin gekauft und sofern die Börse in den USA eröffnet, versucht der Händler die Aktien dort mit Gewinn zu verkaufen.

Arbitrage-Strategien können sehr komplex sein und erfordern oft schnelle Entscheidungen und den Einsatz großer Beträge. Arbitrage-Geschäfte sind in der Regel risikoarm, da die Händler in der Regel nur geringe Preisunterschiede ausnutzen.

An welchen Märkten können die Kursdifferenzen ausgenutzt werden?

Ein interessantes Video zum Thema Arbitrage:


Welche zwei großen Nachteile gibt es?

Arbitrage-Geschäfte können riskant sein, da sie oft mit hohen Kosten verbunden sind. Zum Beispiel können Arbitrageure hohe Gebühren für die Durchführung von Geschäften an verschiedenen Börsen zahlen.

Außerdem können sich die Preise der Aktien oder Anleihen schnell ändern, bevor Arbitrageure die Chance haben, die Instrumente zu verkaufen. Wenn sich die Preise ändern, bevor Arbitrageure die Instrumente verkaufen können, können sie Verluste erleiden.


Der Money Flow Index (MFI)
Der Money Flow Index (MFI) gehört zu den unbekannten Indikatoren. Der Oszillator versucht überkaufte und überverkauft Tendenzen, unter Einbeziehung des Volumens ausfindig zu machen. Seine Trefferquote scheint ganz gut zu sein, aber die Signalhäufigkeit lässt zu wünschen übrig.

Worauf Anfänger achten sollten

Arbitrage ist eine beliebte Strategie unter erfahrenen Investoren, aber auch Anfänger können damit Geld verdienen. Wenn Sie Arbitrage betreiben möchten, müssen Sie drei Dinge beachten:

  • den Preis bzw. Kurs des Assets
  • die Gebühren, die für den Handel bezahlt müssen
  • eine Ordermaske mit der schnell bzw. einfach gekauft und verkauft werden kann

Ein Beipiel:

Zum Beispiel kaufen Sie 1000 Aktien für 100,05 Euro und verkaufen sie dann für 100,15 Euro. Wenn Sie für den Kauf 5 Euro und Verkauf nochmals 5 Euro Gebühren bezahlen, haben Sie einen Gewinn von 90 Euro gemacht. 10 Euro gehen für die Gebühren an den Broker und die Börsen.

Die Arbitragemethode ist zeitaufwändig. Sie müssen die Preise der verschiedenen Märkte ständig im Auge behalten und schnell handeln, wenn sich eine Chance ergibt.

Zudem können die Gebühren, die Sie für den Handel bezahlen müssen, Ihre Gewinne schmälern.

Auch besteht das Risiko, dass der Preis der Aktien zu schnell fallen kann, bevor Sie diese verkaufen können.

Wenn Sie sich entscheiden, Arbitrage auszuprobieren, sollten Sie sich an einen seriösen Broker wenden und sich gut über die Gebühren informieren.

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6 Grundvoraussetzungen wenn man Arbitrage Trading durchführen möchte:

  1. Ein Broker mit einer schnellen Anbindung ist besonders wichtig.
  2. Finanzprodukte finden, die regelmäßig unterschiedliche Preise an den Börsen aufweisen.
  3. Börsen mit ausreichend Umsatz finden, um schnell kaufen und verkaufen zu können.
  4. Timing ist wichtig - bzw. der passende Zeitpunkt, um zu kaufen und zu verkaufen.
  5. Die Gebühren müssen sehr gering sein, da die Gewinne nicht groß sind.
  6. Auf die zwei großen Risiken Gebühren und Kurse achten.

Wie man die Strategie für den fortgeschrittenen handel nutzt

Arbitrage ist eine bekannte Strategie und sollte nur von erfahrenen Anlegern angewendet werden. Um Arbitrage erfolgreich durchzuführen, müssen Sie in der Lage sein, schnell zu handeln und den Markt genau zu beobachten.

Diese Strategie nutzt Preisunterschiede zwischen verschiedenen Märkten aus, um Gewinne zu erzielen. Statistische Arbitrage ist eine komplexe Strategie und sollte nur von erfahrenen Anlegern angewendet werden. Um diese Strategie erfolgreich durchzuführen, benötigen Sie Zugang zu einer Vielzahl von Kursdaten und am besten ein Hochleistungsrechenzentrum.

Die Schwierigkeit bei der Ausführung von Arbitrage-Strategien besteht darin, die Kursinkongruenzen zu finden und schnell genug zu handeln, um von den Unterschieden zu profitieren. Professionelle Arbitrageure verwenden häufig computergestützte Systeme, um Preisinkongruenzen in verschiedenen Märkten zu finden. Sobald ein Preisunterschied entdeckt wurde, wird eine Order ausgelöst, um sofort von dem Preisunterschied zu profitieren.


Wie man beim Handel Fehler vermeidet

Obwohl Arbitrage eine interessante Methode ist, um Profite zu erzielen, kann sie auch leicht zu Fehlern führen, wenn man nicht vorsichtig ist.

Einer der häufigsten Fehler, den Anleger bei der Arbitrage machen, ist die Annahme, dass alle Märkte perfekt funktionieren. In der Realität sind Märkte jedoch selten perfekt und Preise können sich ändern, bevor ein Anleger die Chance hat, seinen Trade auszuführen. Dies kann zu erheblichen Verlusten führen, wenn der Anleger nicht vorsichtig ist.

Ein weiterer Fehler, den Anleger bei der Strategie machen, ist die Annahme, dass sie keine Steuern zahlen müssen. In den meisten Ländern werden Gewinne aus Arbitrage-Trades jedoch als Einkommen versteuert und Anleger müssen daher Steuern auf ihre Gewinne zahlen.

Zu guter Letzt sollten Anleger auch bedenken, dass diese Trades mit Risiken verbunden sind. Obwohl es möglich ist, mit der Strategie Geld zu verdienen, kann es auch zu erheblichen Verlusten kommen. Daher sollten Anleger nur in Arbitrage-Trades investieren, wenn sie genug Kapital haben, um mögliche Verluste zu verkraften.


Tipps für den Erfolg

Diese Tipps können helfen an der Börse, erfolgreich zu sein.

1. Finden Sie ineffiziente Märkte: Wenn Sie nach Arbitrage-Gelegenheiten suchen, sollten Sie sich auf ineffiziente Märkte konzentrieren. Diese Märkte haben Preisunterschiede zwischen den Börsenwerten, die Sie kaufen und verkaufen möchten.

2. Suchen Sie nach Korrelationen: Wenn Sie Korrelationen zwischen den Preisen von Vermögenswerten finden, können Sie Arbitrage-Gelegenheiten nutzen. Dies bedeutet, dass die Preise der Vermögenswerte in verschiedenen Märkten miteinander verknüpft sind.

3. Nutzen Sie technische Analysen: Technische Analysen können Ihnen helfen, Preisbewegungen vorherzusagen. Dies ist nützlich, um Arbitrage-Gelegenheiten zu finden.

4. Verwenden Sie Hebel: Hebel erhöht das Risiko, aber es erhöht auch die Gewinnchancen. Wenn Sie Hebel verwenden, sollten Sie vorsichtig sein und sicherstellen, dass Sie die Risiken verstehen und das Konto ausreichen groß ist.

5. Seien Sie diszipliniert: Disziplin ist entscheidend für den Erfolg an der Börse. Wenn Sie nicht diszipliniert sind, können Sie Fehler machen und schnell Geld verlieren.


Fazit - mit Arbitrage Kursunterschiede ausnutzen

Arbitrage ist eine Strategie, auf Preisunterschiede zwischen verschiedenen Märkten zu spekulieren. Dabei wird ein Asset bzw. Finanzinstrument auf einem Markt gekauft und sofort auf einem anderen Markt zu einem höheren Preis wieder verkauft.

Diese Stratgie kann in vielen Bereichen angewendet werden, zum Beispiel bei Währungen, Rohstoffen oder Aktien. Sie ist eine fast risikolose Art der Spekulation.  Allerdings ist es oft schwierig, Preisunterschiede zwischen verschiedenen Märkten zu finden und auszunutzen, da sie in der Regel sehr schnell verschwinden. Die Konkurrenz in dem Bereich ist sehr groß.

* Enthält bezahlte Werbelinks .

Haftungsausschluss: Bei allen Inhalten auf Börse.net handelt es sich ausdrücklich nicht um Anlageberatung. Ihre Risikodisposition kann von uns nicht eingeschätzt werden. Der Autor besitzt keines der genannten Wertpapiere. Keiner der Inhalte stellt ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Falls Sie sich doch zu einem Kauf oder Verkauf entscheiden, handeln Sie immer auf eigenes Risiko.

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