Daytrading wird immer beliebter

Daytrading ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Vor allem in den USA ist dieses Thema stark verbreitet. Das tägliche Trading benötigt viel Fleiß, Disziplin und starke Nerven. Bisher ist noch kein Daytrading-Meister vom Himmel gefallen. Worauf es ankommt erfahren Sie hier.

Veröffentlicht am 07.09.2022

Wie kann man Daytrading lernen?

Kurzfristige Handeln an der Börse findet bei Anlegern und Spekulanten jeden Monat mehr und mehr Beachtung. Das ist nicht verwunderlich, denn an ihnen lässt sich der Zauber des Zinseszinses, der den Handel bestimmt, am besten erkennen. Interessanterweise war es bereits Albert Einstein, der behauptete, der Zinseszins sei "die größte Erfindung der Menschheit" oder das "achte Weltwunder". Denn es ist reine Mathematik, die es dem Daytrading ermöglicht, in kurzer Zeit hohe Gewinne zu erzielen. Außerdem braucht man dafür nicht einmal viel Startkapital. Die Einstiegsschwelle ist hier relativ niedrig.

In den letzten Wochen hat sich die Stimmung an den meisten Finanz- und Aktienmärkten aufgrund der Straffung der US-Geldpolitik und der praktisch weltweit extrem hohen Inflation deutlich abgekühlt. Infolgedessen begannen viele Anleger, sich von ihren Wertpapieren zu trennen, die sie seit Monaten oder sogar Jahren gehalten hatten. Andererseits nahm die Volatilität an den Börsen deutlich zu, so dass der kurzfristige Handel, insbesondere das Daytrading, in den Blickpunkt rückte.

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Wie kann man Daytrading lernen und effektiv einsetzen, um das Risiko zu minimieren und gleichzeitig das Potenzial für zufriedenstellende Gewinne zu maximieren? Was sollte bei der Entscheidung für ein Trading-System beachtet werden? Das werden wir später im Text herausfinden. Lassen Sie uns jedoch zunächst die Grundlagen erläutern.

Erfolgreich Traden zu lernen ist ein langer Prozess

Es ist kein Geheimnis, aber vor allem durch Erfahrung sammelt man viel wissen beim täglichen Trading. Man kann noch so viele Bücher über das Thema lesen, aber wer täglich 8 Stunden davor sitzt, eignet sich viel mehr über die einzelnen Märkte an. Auch wenn die unterschiedlichen Märkte indirekt zusammenhängen, sollte man sich auf einen Marktbereich konzentrieren. Zum Beispiel auf Aktien oder Währungen. Ein Trader der seinen Tradingwert wie die eigene Westentasche kennt, bekommt schneller ein gutes Gefühl dafür und behält eher den Überblick.

Vor allem müssen Trader sich selber kennenlernen. Wie reagiert man wenn der Markt hektisch wird. Erst beim Trading lernt man seine persönlichen Schwächen kennen. Jeder Trader reagiert auf die täglichen Marktereignisse anders. Der eine steigt zu früh und der andere steigt zu spät ein.

10 Tipps zum Thema - Trading lernen:

  • gute Trading-Literatur lesen am besten aus Amerika
  • eventuell Seminare von Brokern oder Banken besuchen
  • sich auf 1-3 Werte konzentrieren um den Überblick zu behalten
  • zu Trainingszwecken ein Musterdepot mit virtuellem Geld eröffnen
  • zu Beginn des Daytradings nicht gleich zu groß handeln
  • eine Strategie entwickeln z.B. mit Indikatoren oder Charttechnik
  • Tradingwerte analysieren und einen Tradingplan entwickeln
  • nicht von Nachrichten und Meinungen verunsichern lassen
  • mit gleichgesinnten Tradern treffen, austauschen und voneinander lernen
  • einen guten Broker finden, der zum Tradingstil und Tradingwert passt

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Daytrading und Strategien: Was bedeutet das?

Daytrading ist eine Methode des kurzfristigen Handels, bei der alle Geschäfte innerhalb eines einzigen Tages eröffnet und geschlossen werden. Es liegt auf der Hand, dass alle Trades, die in dieser Art des Handels enthalten sind, in einem kurzfristigen Zeitrahmen stattfinden - insbesondere auf den Minuten-, 5-Minuten oder 15-Minuten-Charts.

Viele unerfahrene Händler gehen davon aus, dass es bei diesem System notwendig ist, während jeder Handelssitzung Aufträge zu erteilen. Dies ist ein Irrtum. Der Daytrader eröffnet nur dann Positionen, wenn die von ihm entwickelte individuelle Handelsstrategie ihm signalisiert, dass sich eine günstige Gelegenheit auf dem Markt bietet und niemals weil er aus Spaß traden muss.

Es ist kein Geheimnis, dass Daytrading eine extrem zeitaufwändige Tätigkeit ist. Diese Handelsmethode erfordert, dass der Händler "live" die Veränderungen der Börsenkurse verfolgt, die in einem kurzen Zeithorizont auf dem Markt auftreten. Oder dass er auf der Handelsplattform personalisierte Warnungen einrichtet, die ihn darüber informieren, dass seine Strategie ein Signal zum Eingehen einer Position generiert hat.

Verstärkter Einsatz der technischen Analyse: Sehr oft trifft man auf die Meinung, dass Daytrading viel schwieriger ist als langfristiger Handel. In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um die Entwicklung fortgeschrittener Strategien, die auf der technischen Analyse basieren, d. h. auf allen Arten von Indikatoren, Oszillatoren, Volumenanalysen und natürlich auf Kursformationen.

Vergessen Sie nicht den Wirtschaftskalender: Dennoch darf die Fundamentalanalyse beim Daytrading nicht vergessen werden. Jeder Daytrader sollte jeden Tag vor dem Handel einen Blick auf den Wirtschaftskalender werfen. Wichtige Wirtschaftsereignisse, wie die Nonfarm Payrolls im Zusammenhang mit Währungspaaren mit dem US-Dollar, die Veröffentlichung der Ölvorräte im Zusammenhang mit diesem Rohstoff oder jede Art von Entscheidung der US-Notenbank Fed für die meisten Finanzmärkte, ist eine Zeit der deutlich erhöhten Volatilität.

Das bedeutet, dass man in wenigen Minuten das meiste Geld verdienen kann, aber auch die größten Verluste erleiden kann, die am Ende der Handelssitzung und sogar in den folgenden Tagen nur schwer wieder aufgeholt werden können. Außerdem ist die technische Analyse in solchen Momenten sehr oft nicht mehr gültig.

Wie kann man also das Daytrading heutzutage nutzen, wenn eine hohe Volatilität den Markt beherrscht und langfristiger Optimismus nicht in Frage kommt? Worauf müssen Sie besonders achten?

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Wie wird man ein erfolgreicher Daytrader?

Wie kann man Daytrading lernen? Zuerst muss ein Trader sich feste Handelszeiten setzen, in denen er konzentriert handeln wollen. Der Wunsch die Märkte von 8:00 bis 22:00 Uhr zu verfolgen, wird langfristig nicht funktionieren. Bei so vielen Stunden wird unsere Handelseffizienz und Wahrnehmungsfähigkeit sehr gering sein. Wir werden Fehler machen und Verluste erleiden. Infolgedessen werden wir uns entweder selbst vom Handel entfernen oder dem Overtrading zum Opfer fallen, was ein noch schlimmeres Szenario ist.

Die beste Zeit für Daytrading ist der europäische Handel

Daher sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der Börsenhandel auf dem europäischen Markt um 9.00 Uhr beginnt. Die meisten Händler, Investoren und Spekulanten beginnen daher genau zu dieser Zeit mit dem Handel. Die ersten Minuten nach der Eröffnung sind oft durch ein hohes Volumen und hohe Volatilität gekennzeichnet. Die Aufträge des ganzen Vormittags strömen auf den Markt, es sind dann oft Zick Zack Kurse auf dem Chart zu sehen und Unentschlossenheit in Bezug auf die Kursrichtung.

Was ist ein Trader - Was ist Trading?
Sie möchten wissen was Trading ist und was einen Trader ausmacht? Viele Anleger die Aktien kaufen, sei es durch das sehen von Fernsehserien oder Filmen, glauben, dass eine Person, die Transaktionen auf dem Kapitalmarkt durchführt, ein Banker oder ein Börsenmakler ist.

Kurz nach der Eröffnung der Börse sind die Unterstützungs- und Widerstandsniveaus noch nicht klar definiert, so dass die Kursbildung sehr stark von den Emotionen der Marktteilnehmer beeinflusst wird. In diesem sensiblen Zeitraum ist es sehr wichtig, dem Markt lieber fern zu bleiben, noch etwas zu analysieren und die gemachten Umsätze zu prüfen. Alle durchgeführten Transaktionen können Hinweise auf die Trendrichtung bis 13 Uhr geben.

Je mehr Zeit seit Handelsbeginn vergeht, desto mehr Kerzen werden auf dem Minuten-Chart oder Stunden-Chart gezeichnet. Dies bietet Händlern die Möglichkeit, die Price-Action-Analyse und den Handel auf Grundlage der technischen Analyse zu nutzen. Dies hat zur Folge, dass ein großer Teil der Daytrader in der Zeit zwischen 9:30 und 11:30 Uhr statistisch gesehen den größten Teil ihrer täglichen Gewinne erzielt. Außerdem sind es in diesem zweistündigen Intervall in der Regel die beschriebenen Spekulanten, die für die ersten Stunden einer Sitzung die vorherrschende Kursrichtung (Trend) bestimmen - bis sich der nächste Schlüsselmoment abzeichnet.

Korrelation bei Aktien und Währungen nutzen - Börse.net
Der Handel mit Korrelationen gehört an der Börse zu einem Nischenbereich. Darüber ist in den Medien wenig zu lesen. Aber es stimmt, es gibt die Möglichkeit mit relativ geringen Risiko bei Aktien und Währungen Geld zu verdienen.

Achtung die amerikanische Börse öffnet

Dieser Moment ist die Eröffnung der amerikanischen Handelssitzung. Sie beginnt um 15:30 Uhr MEZ. Zu diesem Zeitpunkt ist die Situation ähnlich wie oben beschrieben - das Volumen und die Volatilität an den New Yorker Börsen erreichen ihren absoluten Höchststand, und die ersten Minuten der Sitzung sind in der Regel von Chaos und Unentschlossenheit geprägt, da der Markt dann von den Emotionen der Spekulanten bestimmt wird.

Darüber hinaus ist dies in der Regel der Schlüsselmoment des Tages nicht nur für den US-Aktienmarkt, sondern auch für Währungspaare gegenüber dem Dollar und wichtige Rohstoffmärkte wie Gold und Öl. In der Regel ist dann bereits um 17 Uhr ein dominanter Trend (oder eine Konsolidierung) auf den Charts zu beobachten, der von Händlern, Spekulanten und Anlegern gerade in den ersten paar Minuten nach Eröffnung der amerikanischen Sitzung geprägt wird.

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Um die Gewinnchancen beim Daytrading zu maximieren, ist es daher ratsam, jeden Handelstag in zwei Teile zu unterteilen, in denen Sie sich mit dem Markt und der Chartanalyse beschäftigen. Die Zeiten von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 15.30 bis 19.30 Uhr dürften sich als optimal erweisen. Natürlich können sich diese Zeiten ändern, wenn Sie den Wirtschaftskalender für den Tag berücksichtigen oder offene Positionen haben.

Die amerikanische Börse hat einen starken Einfluss auf die europäischen Märkte.
Die amerikanische Börse hat einen starken Einfluss auf die europäischen Märkte. 

Kapitalschutz ist der Schlüssel zum Erfolg

Die Fähigkeit, das eigene Kapital wirksam zu schützen, ist unbestritten der Eckpfeiler eines jeden Handels - und insbesondere des Daytradings. Vor allem dann, wenn wir es mit einem hohen Maß an Volatilität zu tun haben, wie es heute der Fall ist. Richtiges Kapitalmanagement wird von allen professionellen Händlern, Anlageberatern, Bankern, Verwaltern von Investment- und Pensionsfonds oder Leitern von Risikokapital- und Private-Equity-Fonds eingesetzt. Das Fehlen einer Strategie zum Schutz des angesammelten Kapitals ist nur die Domäne der Geldverlierer

Wie platziert man ein Stop-Loss richtig?

Das wichtigste Risikomanagement in diesem Zusammenhang ist natürlich die Festlegung der Stop-Loss-Aufträge. Dieser Punkt legt genau fest, wie viel von unserem Kapital wir bei einem einzigen Handel verlieren können. Im Allgemeinen gilt: Je größer die gehandelte Position, desto enger sollte der Stop-Loss-Auftrag sein.

Infolgedessen wird im Allgemeinen davon ausgegangen, dass das Verlustrisiko bei einem einzelnen Handel 2 % des auf dem Konto angesammelten Kapitals auf keinen Fall überschreiten sollte. Dieser Schwellenwert scheint jedoch nur für mittel- und langfristige Strategien sinnvoll zu sein. Für den Tageshandel, bei dem oft mehrere Geschäfte an einem Tag eröffnet werden, empfiehlt es sich, diese Grenze auf 0,5 % für ein einzelnes Geschäft zu senken.

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Alternativ kann ein maximales Verlustrisiko von 2 % beibehalten werden, allerdings nur im Rahmen des Gesamtverlustes für den gesamten Handelstag. Wenn dieser erreicht ist, sollte der Handel während der betreffenden Handelstages eingestellt werden. Dennoch scheint eine Obergrenze von 0,5 % für einen einzelnen Handelstag ein vernünftiger Ansatz zu sein.


Was macht erfolgreiches Daytrading aus?

Viele Trader sind mit ihrer Leistung nicht zufrieden. Sie gehen davon aus, dass es Einflüsse gibt, die sie daran hindern, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Es ist jedoch sehr schwierig für sie, diese zu definieren und wissen nicht, was sie verbessern müssen. Insbesondere wenn sie fleißig nach einem getesteten und bewährten Handelssystem handeln.

Das Trading ist eine äußerst anspruchsvolle Kunst, so dass die Hürden auf dem Weg zum Erfolg in diesem Beruf sehr hoch sein können. Einige Trader, insbesondere diejenigen, die den kurzfristigen Handel bevorzugen, d.h. Scalper, Daytrader oder auch Swingtrader und alle, die mit Leverage (Hebel) handeln - glauben oft, dass der beste Weg zur Verbesserung der Performance darin besteht, sich auf ein Finanzinstrument zu konzentrieren:

  • seine Besonderheiten
  • seine Bewegungsspannen (Tradingrange) vollständig zu erlernen
  • bestimmte Beziehungen (Intermarket) zu erkennen,

Funktioniert das wirklich? Kann der ausschließliche Handel mit einem einzigen Finanzinstrument zu höheren Gewinnen führen? Diese Frage wird im Folgenden analysiert.


Daytrading - auf einen Finanzwert konzentrieren

Ohne eine angemessene Ausbildung ist das Trading nur ein Spiel, dessen Erfolg nur vom Glück abhängt. Nur wenn wir verstehen, welche Gesetze die Finanzmärkte und insbesondere ein bestimmtes Instrument regieren, können wir logische, fundierte Entscheidungen treffen. Es gibt eine Reihe von Elementen, die zu einer gewinnbringenden Transaktion beitragen, aber Wissen und Erfahrung sind der Schlüssel dazu.

Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass die Konzentration auf ein einziges Instrument gewisse Vorteile für unseren Handel mit sich bringt. Unsere Strategie ist vollständig ausgefeilt, wir kennen die durchschnittliche tägliche Volatilität, die Zeiträume mit der größten Marktvolatilität, die Schlüsselniveaus, auf denen Trendumkehrungen, insbesondere kurzfristige, am wahrscheinlichsten auftreten.

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Wir spüren einfach den Rhythmus einer bestimmten Aktie, wir sind in der Lage, auf eine Veränderung angemessen zu reagieren, kurz bevor sie eintritt, weil wir dank unserer Erfahrung gelernt haben, das betreffende Instrument zu "lesen" - und auch "zwischen den Zeilen" zu lesen. Dank dieser Erfahrung und Regelmäßigkeit entwickeln wir bestimmte Gewohnheiten, Automatismen, die direkt unbezahlbar sind und immer einen Vorteil gegenüber unerfahrenen Händlern sowie gegenüber Algorithmen (Computersystemen) darstellen werden. Unser Handelssystem wird einfach immer professioneller. Wir fangen an, uns - bewusst oder unbewusst - auf das intuitive Handeln zu verlassen.


Achtung Daytrading kann süchtig machen

Wenn man sich auf ein einziges Instrument konzentriert, kann man ausbrennen. Oder was noch schlimmer ist Sie werden Opfer des Overtradings (FOMO). Wenn wir süchtig nach dem Handeln werden, bemerken wir leider nicht mehr, dass wir Fehler machen und Entscheidungen treffen, die unserer Strategie zuwiderlaufen. Die Routine kann also unser Fluch sein.

Andererseits hat der Blick auf einen anderen Chart immer eine erfrischende Wirkung auf unseren Handel. Wir sehen dort eine völlig andere Situation, wir bemerken andere Muster. Wenn die Situation bei einem ausgewählten Titel sich nicht für einen Handel eignet, der unserer Strategie entspricht, lohnt es sich nicht, ihn anzustarren und zu versuchen, etwas zu sehen, was nicht da ist. Es ist viel besser, zu diesem Zeitpunkt ein anderes Instrument zu analysieren, das kann uns nur gut tun.

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Wenn wir jedoch der Meinung sind, dass wir in der Lage sind, Profi beim Daytrading mit einem Instrument zu werden und uns kein Overtrading droht, dann können wir sehen, ob dieser Trading-Stil etwas für uns ist. In diesem Fall müssen Sie jedoch Ihr Kapital und vor allem die Größe Ihrer Positionen angemessen verwalten. Es ist daher besser, in Ihrem System niedrige Stopps für unser Handelskapital festzulegen, das wir während einer Handelssitzung verlieren können. 1 % scheint in dieser Situation eine vernünftige Grenze zu sein.


Intuitives Trading - Vor- und Nachteile

Natürlich muss auch der Instinkt erst geschult werden. Dazu muss man erst einmal genügend einschlägige Erfahrungen sammeln. Ihrer Meinung nach ist es jedoch die Intuition, die darüber entscheidet, ob wir wirklich zufriedenstellende Handelsergebnisse beim Daytrading erzielen werden.

Worin besteht nun der intuitive Handel? Was sind seine Vor- und Nachteile? Lassen Sie uns jedoch zunächst erläutern, wie der Begriff der Intuition im Allgemeinen zu verstehen ist:

Was ist Intuition? Im Gegensatz zu dem, was Sie vielleicht hören, wird niemand mit dem Intuitionsgen geboren. Es stimmt, dass die Intuition als unterbewusster Mechanismus uns von Geburt an begleiten kann. Aber wir lernen ihre Form und ihren Charakter, wenn unser Verstand Informationen verarbeitet, wir Lebenserfahrungen sammeln und wir die von der Gesellschaft vermittelten schulischen und sonstigen Regeln erlernen. Die Intuition ist also formbar.

Beispiel:
Wir können dies sehr gut am Beispiel der Autofahrer sehen. Jeder, der hinter dem Steuer sitzt, weiß, dass alle Verkehrsregeln erlernt werden mussten und dass eine bestimmte Anzahl von Stunden auf der Straße verbracht werden musste, bevor das Fahren reibungslos vonstatten gehen konnte. Je mehr Jahre man am Steuer sitzt, desto erfahrener gilt man als Fahrer. Konsequentes und regelmäßiges Fahren nach den Straßenverkehrsregeln verankert sich tief in unserem Bewusstsein und schafft eine Art Verhaltensmatrix. Von da an fahren wir intuitiv und reagieren in Gefahrenmomenten so, wie es in uns angelegt ist.

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Der Anfänger sollte lernen, sich die richtigen Gewohnheiten anzueignen. Um eine echte und wirksame Intuition für das Trading zu entwickeln, bedarf es entsprechender Kenntnisse und Übung. Wir sprechen hier von mindestens ein paar hundert Geschäften, die auf der gleichen Handelsstrategie basieren.

Wenn wir unser System ändern oder keines haben, wird unsere Intuition zwischen verschiedenen Handelskonzepten zersplittert und damit ineffektiv. Das ruft in uns negative Gefühle hervor und wir zögern neue Positionen zu eröffnen. Wenn wir also wollen, dass unser Daytrading völlig intuitiv ist, sollten wir uns auf ein bestimmtes Handelssystem konzentrieren.

Vorteile des intuitiven Handels

  • Flexibilität: Intuitives Handeln ermöglicht es uns, Marktveränderungen in Echtzeit relativ schnell und dynamisch zu bewerten, zu interpretieren und zu kontrollieren und unsere Entscheidungen an neue Bedingungen anzupassen. Es ist bekannt, dass das menschliche Gehirn die beste Maschine für Schöpfung, abstraktes Denken und die Nutzung von Intelligenz ist, die es gibt - zumindest bis jetzt.

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  • Anpassungsfähigkeit: Mit der im Laufe der Jahre gesammelten Erfahrung hat der Händler die Möglichkeit, den Markt immer besser kennenzulernen, seinen Rhythmus zu spüren, zu lernen, ihn zu lesen und sukzessive darauf zu reagieren. Kurz gesagt, immer professioneller zu werden. In dieser Hinsicht kann kein Algorithmus mit den Fähigkeiten eines erfahrenen Händlers mit geschliffener Intuition mithalten.

Nachteile des intuitiven Handels

  • Die Intuition kann in Bezug auf den Handel manchmal sehr empfindlich auf Emotionen, Stress oder psychische Probleme reagieren, die für Händler im Zusammenhang mit anderen Lebensbereichen aufgetreten sind. Sich auf etwas schwer vorhersagbares zu verlassen, vor allem in extrem schwierigen, geradezu kritischen Marktsituationen, führt daher mit hoher Wahrscheinlichkeit zu ungünstigen Ergebnissen. Die Angst und der Stress in solchen Situationen lähmen die Intuition in der Regel vollständig.

Was bei Verlusten machen?

Jeder Händler kennt den Geschmack eines Verlustes nur zu gut. Leider bedeutet Daytrading keine endlose Kette von gewinnbringenden Geschäften. Die Statistik zeigt deutlich, dass Positionen von Zeit zu Zeit durch das Erreichen eines Stop-Loss-Order-Levels geschlossen werden.

Einsteigern fällt es jedoch im Allgemeinen schwerer, diesen Umstand zu akzeptieren. Das führt dazu, dass sie schon nach einer kurzen Reihe erfolgloser Trades anfangen, noch größere Fehler zu machen, was zu einer echten Pechsträhne und ernsthaften Verlusten auf dem Handelskonto führt. Was sollten Sie tun, um diese schmerzhaften Verlusttrades zu vermeiden? Wenn Sie anfangen, beim Daytrading zu verlieren? Es läuft alles auf eine ehrliche und sorgfältige Analyse unseres Handelsstils hinaus.

Seien Sie ehrlich zu sich selber und folgen Sie einigen Ratschlägen:

  • Beginnen Sie mit einer Pause vom Daytrading
    Wir alle wissen, wie schwer es ist, eigene Fehler einzugestehen. Aus diesem Grund ist es am besten, eine Pause vom Trading zu machen, wenn wir einen schlechten Lauf haben. Fehler passieren jedem, aber es ist immer wichtig, langfristig zu denken und sie zu beseitigen.
  • Ein kurzer Urlaub vom Trading kann in solchen Situationen manchmal die Rettung sein. Das liegt daran, dass wir nach einer solchen Pause vom Handel mit einem "klaren Kopf" zurückkehren. Das bedeutet, dass wir dann in der Lage sind, unseren Handelsstil rational und objektiv zu analysieren. Wir sollten in dieser Zeit auch merken, welche Fehler wir machen.
  • Wie in der Einleitung erwähnt, kommt es häufig vor, dass wir nach der ersten Serie von 2-3 Verlustgeschäften aufhören, uns an unsere eigene effektive Strategie zu halten, und eine echte Pechsträhne beginnt. Nach so einer Handelspause merken wir sofort, ob wir zu diesem Zeitpunkt impulsiv reagiert haben und welche konkreten Fehler wir gemacht haben. Zudem ist zu prüfen, ob sich unsere Strategie doch nicht als effektiv genug erwiesen hat.

Wenn sich Ihr Handelssystem als schlecht erweist

Hier ist die Sache ganz einfach. Um Ihren persönlichen Handelsstil richtig zu analysieren, müssen Sie ihn einer ehrlichen und objektiven Bewertung unterziehen. Das ist natürlich nicht ganz einfach, denn es geht darum, die eigenen Fehler einzugestehen, aber in diesem Fall müssen Sie Emotionen und Gefühle ausschalten. Entscheidend ist, dass Sie sich auf Ihre eigenen Fakten konzentrieren. Wenn sich herausstellt, dass Sie nicht nach Ihrem "Bauchgefühl" oder Ihrer "Intuition" handeln, sondern nach einer Strategie, die Sie entwickelt haben und Sie trotzdem Verluste machen, sollten Sie diese Strategie sofort aufgeben.

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Es ist an der Zeit, ein neues und besseres Handelssystem zu entwickeln. Unsere Aufgabe wird es sein, sie zu testen und in nächsten Schritt so zu verändern, dass die Trefferquote verbessert wird. Dann können wir ohne Einschränkungen mit ihr handeln. Es spricht absolut nichts dagegen, Ihr ursprüngliches Handelssystem aufzugeben, wenn es nicht funktioniert.

Jeder Händler entwickelt sich weiter und lernt ständig dazu. Der Weg zum Erfolg in diesem Bereich ist nie einfach, er erfordert harte Arbeit, ausreichend Erfahrung, Beständigkeit, Disziplin und Wissen. Sehr oft lernen die Händler bei der Entwicklung ihrer zweiten Strategie die richtigen Lektionen, so dass sich diese oft als viel erfolgreicher erweist.

Daher können sie es auch über viele Jahre hinweg zu ihrer vollen Zufriedenheit nutzen und eine zufriedenstellende Rendite erzielen. Hauptsache, sie halten sich daran, weil es "funktioniert", und handeln nicht auf der Grundlage von Emotionen.


Das Handelskapital richtig managen

Oftmals liegt das Problem von Trading-Verlusten nicht an einem emotionsgesteuerten Handel oder einer falschen Ein- und Ausstiegsstrategie, sondern in der falschen Ausrichtung der Positionsgröße. Wenn wir die Größe der Position im Verhältnis zu unserer Kontogröße falsch einschätzen, sind wir auf dem besten Weg, große, geradezu unumkehrbare Verluste in unserem Tradingkonto zu erleiden.

In der Fachliteratur zur Risikokontrolle wird eindeutig empfohlen, dass der zulässige Verlust bei einer einzelnen Transaktion höchstens 3 % des Wertes des Kontos beim Broker betragen sollte. Es lohnt sich auch, das Gewinn-/Risiko-Verhältnis zum Zeitpunkt der Auftragserteilung zu berücksichtigen. Das Risiko-Ertrags-Verhältnis muss immer günstig sein, idealerweise sollte es mindestens 2:1 betragen, vor allem, wenn Sie gerade erst mit dem Handel begonnen haben.


Wie kann man einen möglichen Verlust begrenzen?

Durch das korrekte Setzen eines Stop-Loss-Auftrags. Wie funktioniert das? Unser Handel wird automatisch geschlossen, wenn der Preis den von ihm festgelegten Wert erreicht. Take-Profit-Aufträge hingegen dienen dazu, die Schlussstände profitabler Positionen zu bestimmen, die automatisch Gewinne realisieren, wenn der von uns festgelegte Kurs erreicht wird. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie diese Aufträge nicht auf rationale Weise auf der Grundlage einer kühlen Analyse erteilen, bevor Sie eine Position eröffnen, sollten Sie einfach vom Handel Abstand nehmen.

Bei einem Trade sind Stop-Loss-Orders unerlässlich um sein Kapital zu schützen.
Bei einem Trade sind Stop-Loss-Orders unerlässlich um sein Kapital zu schützen.

Das Wichtigste ist jedoch, dass Sie eine angemessene Positionsgröße im Verhältnis zu Ihrem Anlagekapital haben. Es ist auf keinen Fall eine gute Idee, einen hohen Betrag in einen einzigen Trade zu investieren. Interessanterweise vergessen selbst erfahrene Daytrader, ihr Kapital richtig zu handhaben.

Viele von ihnen erleiden gerade deshalb Verluste, weil sie dieses Thema herunterspielen. Sie nehmen diese Themen oft als selbstverständlich hin und befolgen sie dann überhaupt nicht. Wenn wir jedoch verstehen, welche Gesetze auf den Finanzmärkten gelten, werden wir in der Lage sein, logische Entscheidungen zu treffen, um keine hohen Verluste beim Daytrading zu erleiden.

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Haftungsausschluss: Bei allen Inhalten auf Börse.net handelt es sich ausdrücklich nicht um Anlageberatung. Ihre Risikodisposition kann von uns nicht eingeschätzt werden. Der Autor besitzt keines der genannten Wertpapiere. Keiner der Inhalte stellt ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Falls Sie sich doch zu einem Kauf oder Verkauf entscheiden, handeln Sie immer auf eigenes Risiko.

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