Bärenmarkt - Baisse an der Börse

Meistern Sie den Bärenmarkt: Entdecken Sie effektive Strategien, um Verluste zu reduzieren und Chancen in schwierigen Marktphasen zu nutzen. Lernen Sie, wie Diversifikation, defensive Anlagen und Risikomanagement Ihnen helfen, langfristig erfolgreich zu investieren.

Veröffentlicht am 18.03.2023

Der Bärenmarkt ist gekennzeichnet von stark fallenden Kursen

Ein Bärenmarkt bezeichnet eine Phase an den Finanzmärkten, in der die Kurse von Aktien oder anderen Wertpapieren über einen längeren Zeitraum hinweg signifikant fallen. Diese Situation ist meist geprägt von Pessimismus, Unsicherheit und negativen Erwartungen der Marktteilnehmer. Oftmals wird von einem Bärenmarkt gesprochen, wenn die Aktienkurse um 20% oder mehr von ihrem jüngsten Höchststand gefallen sind.

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Wie man sich vor einem Bärenmarkt schützen kann

Es ist schwierig, sich vollständig vor den Auswirkungen eines Bärenmarktes zu schützen, da die Aktienmärkte global miteinander verbunden sind. Dennoch können Anleger einige Strategien anwenden, um das Risiko zu reduzieren:

  1. Diversifikation: Ein gut diversifiziertes Portfolio, das verschiedene Anlageklassen, Branchen und geografische Regionen umfasst, kann das Risiko reduzieren, da nicht alle Anlagen gleichzeitig von einem Bärenmarkt betroffen sein werden.
  2. Defensivere Anlagen: In einem Bärenmarkt können Anleger in weniger volatilen, defensiveren Anlagen z.B. Anleihen oder Branchen investieren, die weniger stark von Wirtschaftsschwankungen betroffen sind.
  3. Cash-Reserven: Anleger können Cash-Reserven aufbauen, um in einem Bärenmarkt günstigere Kaufgelegenheiten zu nutzen.
  4. Risikomanagement: Stop-Loss-Orders oder andere Risikomanagement-Tools können helfen, Verluste zu begrenzen.

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Vorteile eines Bärenmarktes:

  1. Kaufgelegenheiten: In einem Bärenmarkt können Anleger qualitativ hochwertige Aktien oder Wertpapiere zu günstigeren Preisen erwerben.
  2. Langfristige Perspektive: Ein Bärenmarkt kann Anlegern eine Gelegenheit bieten, ihre langfristigen Anlagestrategien zu überdenken und ihr Portfolio entsprechend anzupassen.

Nachteile eines Bärenmarktes:

  1. Verluste: Anleger können in einem Bärenmarkt erhebliche Verluste erleiden, insbesondere wenn sie gezwungen sind, ihre Anlagen zu verkaufen.
  2. Psychologische Belastung: Ein Bärenmarkt kann emotional belastend sein und Anleger dazu verleiten, impulsiv zu handeln.
Generell wird von einem Bärenmarkt gesprochen, wenn die Kurse um 20% oder mehr gefallen sind. Es gibt jedoch keine festen Regeln, und die Definition kann je nach Markt und Anlageklasse variieren.

10 große historische Bärenmärkte die es gegeben hat?

Diese Liste zeigt einige der bedeutendsten Bärenmärkte in der Geschichte und deren Auswirkungen auf verschiedene Länder und Marktindizes.

  1. Große Depression (1929-1932): Die Große Depression begann in den USA und breitete sich weltweit aus. Der US-amerikanische Dow Jones Industrial Average verlor in dieser Zeit etwa 89% seines Wertes.
  2. Baisse der 1970er Jahre (1973-1974): Die Ölkrise und Inflation führten zu einem Bärenmarkt, der weltweit zu spüren war. Der US-amerikanische S&P 500 verlor etwa 48%, und der britische FTSE 100 fiel um etwa 73%.
  3. Schwarzer Montag (1987): Am 19. Oktober 1987 stürzten die Aktienmärkte weltweit ab, wobei der Dow Jones Industrial Average an einem einzigen Tag 22,6% verlor.
  4. Japanische Vermögenspreisblase (1989-1992): Die japanische Vermögenspreisblase platzte, und der Nikkei 225 verlor in den folgenden Jahren etwa 63% seines Wertes.
  5. Dotcom-Blase (2000-2002): Die Spekulationsblase im Technologiesektor platzte, was zu einem weltweiten Bärenmarkt führte. Der US-amerikanische NASDAQ Composite verlor etwa 78% seines Wertes.
  6. September 2001: Die Terroranschläge in den USA führten zu einem kurzfristigen Bärenmarkt. Der Dow Jones Industrial Average verlor etwa 14% in einer Woche.
  7. Finanzkrise (2007-2009): Die globale Finanzkrise führte zu einem massiven Bärenmarkt. Der S&P 500 verlor etwa 57%, und der deutsche DAX fiel um etwa 54%.
  8. Europäische Schuldenkrise (2010-2012): Die europäische Schuldenkrise führte zu einem Bärenmarkt in Europa. Der griechische Aktienindex ASE verlor etwa 90% seines Wertes.
  9. Chinesischer Bärenmarkt (2015-2016): Der chinesische Aktienmarkt erlitt einen starken Einbruch, wobei der Shanghai Composite Index etwa 49% verlor.
  10. COVID-19-Pandemie (2020): Die Pandemie führte zu einem weltweiten Bärenmarkt. Der US-amerikanische S&P 500 fiel um etwa 34%, während der deutsche DAX etwa 38% verlor.

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5 Tipps die es Anlegern ermöglichen die Verluste zu begrenzen:

Bärenmärkte sind eine Art von Aktienmarkt, bei dem die Preise für einen bestimmten Zeitraum fallen. Die meisten Börsenhändler versuchen, Bärenmärkte zu vermeiden, weil sie mit Verlusten verbunden sind. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, wie man den Bärenmarkt am besten vermeidet:

  1. Diversifikation: Eine der wichtigsten Strategien, um Verluste in einem Bärenmarkt zu vermeiden, ist die Diversifikation Ihres Portfolios. Indem Sie in verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen investieren, können Sie das Risiko reduzieren, dass alle Ihre Anlagen gleichzeitig betroffen sind. Eine breite Streuung Ihrer Investitionen hilft dabei, das Risiko eines einzelnen Werts oder Sektors zu mindern.
  2. Defensivere Anlagen: Eine weitere Möglichkeit, Verluste in einem Bärenmarkt zu begrenzen, besteht darin, in defensive Aktien oder Anleihen zu investieren. Defensive Aktien stammen oft aus Branchen wie Versorgungsunternehmen, Gesundheitswesen oder Konsumgütern, die weniger anfällig für Wirtschaftsschwankungen sind. Anleihen, insbesondere Staatsanleihen mit hoher Bonität, können als sicherer Hafen dienen und dazu beitragen, das Gesamtrisiko des Portfolios zu reduzieren.
  3. Cost-Averaging: Durch regelmäßige, gleichbleibende Investitionen in den Markt – unabhängig von den aktuellen Marktbedingungen – können Anleger von den Schwankungen profitieren und das Risiko von Fehlentscheidungen bei der Markttimierung reduzieren. Cost-Averaging hilft dabei, den Durchschnittspreis Ihrer Investitionen im Laufe der Zeit zu senken, da Sie in Zeiten niedrigerer Kurse mehr Anteile erwerben.
  4. Langfristige Perspektive: Anleger sollten sich auf ihre langfristigen Anlageziele konzentrieren und versuchen, nicht auf kurzfristige Marktschwankungen zu reagieren. In einem Bärenmarkt kann es verlockend sein, aus Angst vor weiteren Verlusten zu verkaufen. Indem Sie jedoch eine langfristige Perspektive einnehmen und Ihre Anlageentscheidungen auf fundierten Analysen und Zielen basieren, können Sie impulsiven Entscheidungen widerstehen und möglicherweise Verluste vermeiden.
  5. Risikomanagement: Setzen Sie Stop-Loss-Orders und andere Risikomanagement-Tools ein, um Verluste zu begrenzen und Ihr Portfolio vor erheblichen Rückgängen zu schützen. Stop-Loss-Orders verkaufen automatisch eine Aktie oder ein Wertpapier, wenn es unter einen bestimmten Preis fällt, wodurch das Risiko eines weiteren Kursverlusts begrenzt wird. Durch die Nutzung solcher Tools können Anleger ihre Verluste minimieren und möglicherweise einen großen Teil ihres Kapitals in einem Bärenmarkt schützen.

Manchmal ist es möglich, den Bärenmarkt vorherzusagen, wenn Sie wissen, welche Faktoren die Preise beeinflussen. Zum Beispiel kann ein Bärenmarkt entstehen, wenn die Nachrichten über eine Wirtschaftskrise verbreitet werden. In diesem Fall ist es ratsam, Ihr Geld in sichere Anlagen wie Gold oder Immobilien umzuschichten. Eine weitere Möglichkeit, den Bärenmarkt zu vermeiden, ist es, nur in Aktien zu investieren, die eine hohe Dividende ausschütten.

Wenn Sie jedoch die oben genannten Tipps befolgen, können Sie Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Handel erhöhen.


Wie lange dauert ein Bärenmarkt in der Regel?

Die Dauer eines Bärenmarktes kann erheblich variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der zugrunde liegenden Ursache des Marktabschwungs, der Stärke der Wirtschaft und den Reaktionen der Anleger und politischen Entscheidungsträger. Einige Bärenmärkte können nur wenige Monate dauern, während andere mehrere Jahre anhalten können.

Im Durchschnitt haben historische Bärenmärkte zwischen 10 Monaten und 2 Jahren gedauert, aber es ist wichtig zu beachten, dass es keine festen Regeln gibt, und jeder Bärenmarkt unterschiedlich verlaufen kann. Der Zeitraum bis zur Erholung der Märkte kann ebenfalls variieren. Einige Märkte können sich relativ schnell erholen, während andere möglicherweise länger benötigen, um wieder auf das Niveau vor dem Bärenmarkt zurückzukehren.

Es ist schwierig, die genaue Dauer eines Bärenmarktes vorherzusagen, und Anleger sollten vorsichtig sein, wenn sie versuchen, den Beginn oder das Ende solcher Marktphasen zu prognostizieren. Stattdessen ist es ratsam, sich auf langfristige Anlagestrategien und Risikomanagement-Praktiken zu konzentrieren, um die Auswirkungen eines Bärenmarktes zu bewältigen.


Fazit:

Bärenmärkte sind unvermeidliche Phasen an den Finanzmärkten, in denen Aktienkurse oder andere Wertpapiere über einen längeren Zeitraum signifikant fallen. Sie sind häufig geprägt von Pessimismus, Unsicherheit und negativen Erwartungen der Marktteilnehmer. Historische Beispiele für Bärenmärkte zeigen, dass sie oft durch wirtschaftliche, politische oder gesellschaftliche Ereignisse ausgelöst werden und sich weltweit auswirken können.

In Bärenmärkten können Anleger erhebliche Verluste erleiden, insbesondere wenn sie gezwungen sind, ihre Anlagen zu verkaufen. Dennoch bieten Bärenmärkte auch Gelegenheiten, in qualitativ hochwertige Aktien oder Wertpapiere zu günstigeren Preisen zu investieren, und zwingen Anleger dazu, ihre langfristigen Anlagestrategien zu überdenken.

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Um das Risiko in einem Bärenmarkt zu reduzieren, sollten Anleger ihr Portfolio diversifizieren, in defensive Anlagen investieren, Cash-Reserven aufbauen und Risikomanagement-Regeln einsetzen. Ein umfassendes Verständnis der Dynamik von Bärenmärkten und die Anwendung geeigneter Strategien sind entscheidend, um in diesen herausfordernden Zeiten erfolgreich zu navigieren und langfristig solide Anlageergebnisse zu erzielen.

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Haftungsausschluss: Bei allen Inhalten auf Börse.net handelt es sich ausdrücklich nicht um Anlageberatung. Ihre Risikodisposition kann von uns nicht eingeschätzt werden. Der Autor besitzt keines der genannten Wertpapiere. Keiner der Inhalte stellt ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Falls Sie sich doch zu einem Kauf oder Verkauf entscheiden, handeln Sie immer auf eigenes Risiko.

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