Der dreifache Hexensabbat

Der Hexensabbat ist ein vierteljährliches Börsenereignis, das am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember stattfindet. An diesem Tag verfallen mehrere Derivate gleichzeitig, was zu erhöhter Volatilität und Handelsvolumen führen kann.

Veröffentlicht am 25.03.2023

Was man über den Hexensabbat an der Börse wissen muss

Der Hexensabbat ist ein bedeutendes Phänomen an den Finanzmärkten, das viermal jährlich am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember auftritt. An diesen Tagen laufen verschiedene derivative Finanzinstrumente, wie Optionen auf Einzelaktien, Optionen auf Aktienindizes und Aktienindex-Futures, gleichzeitig ab.

Dieser Umstand führt häufig zu erhöhter Volatilität und Handelsvolumen an den Börsen, da Marktteilnehmer ihre offenen Positionen glattstellen oder neu bewerten. Trader und Anleger sollten sich über die potenziellen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit dem Hexensabbat im Klaren sein, um von kurzfristigen Marktineffizienzen zu profitieren und Verluste zu begrenzen.

Der Hexensabbat, auch als "Triple Witching" oder "Quadruple Witching" bezeichnet, ist ein Börsenphänomen, das an bestimmten Tagen im Jahr auftritt und mit dem gleichzeitigen Verfall verschiedener derivativer Finanzinstrumente zusammenhängt.

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Was unterscheidet den Hexensabbat und den dreifachen Hexensabbat an den Terminbörsen?

Der Hexensabbat und der dreifache Hexensabbat beziehen sich auf Tage an den Terminbörsen, an denen verschiedene derivative Finanzinstrumente gleichzeitig verfallen. Der Hauptunterschied zwischen beiden liegt in der Anzahl und Art der verfallenden Derivate:

  1. Hexensabbat: Der Begriff "Hexensabbat" wird manchmal allgemein verwendet, um Tage zu beschreiben, an denen mehrere Derivate gleichzeitig verfallen. In einigen Fällen kann der Begriff jedoch auch speziell für das Verfallen von zwei Arten von Derivaten stehen: Optionen auf Einzelaktien und Optionen auf Aktienindizes. Dieses Phänomen tritt weniger häufig auf als der dreifache Hexensabbat.
  2. Dreifacher Hexensabbat (Triple Witching): Der dreifache Hexensabbat bezieht sich auf den gleichzeitigen Verfall von drei Arten von Derivaten an den Terminbörsen. An diesem Tag laufen Optionen auf Einzelaktien, Optionen auf Aktienindizes und Aktienindex-Futures gleichzeitig ab. Der dreifache Hexensabbat findet viermal im Jahr statt, am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff "Hexensabbat" in verschiedenen Kontexten unterschiedlich verwendet wird. Manchmal wird er synonym mit "dreifachem Hexensabbat" oder "Triple Witching" verwendet, während er in anderen Fällen als eigenständiges Phänomen betrachtet wird.

In beiden Fällen führt das gleichzeitige Verfallen verschiedener Derivate zu erhöhter Volatilität und Handelsvolumen an den Finanzmärkten. Trader und Anleger sollten sich der mit diesen Phänomenen verbundenen Risiken und Chancen bewusst sein, um von kurzfristigen Marktineffizienzen zu profitieren und Verluste zu begrenzen.


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Welche Optionen und Futures verfallen an diesem Tag des Hexensabbats?

Am Hexensabbat verfallen verschiedene derivative Finanzinstrumente gleichzeitig, was zu erhöhter Volatilität und Handelsvolumen an den Börsen führt. Die Derivate, die an diesem Tag auslaufen, sind:

  1. Optionen auf Einzelaktien: Dies sind Optionskontrakte, die das Recht, aber nicht die Verpflichtung bieten, eine bestimmte Aktie zu einem festgelegten Preis (Ausübungspreis) bis zum Verfallsdatum zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option).
  2. Optionen auf Aktienindizes: Diese Optionskontrakte beziehen sich auf einen Aktienindex wie den S&P 500, den Dow Jones Industrial Average oder den DAX. Im Gegensatz zu Optionen auf Einzelaktien werden Optionen auf Aktienindizes in der Regel in bar abgerechnet, da der physische Austausch von Aktien, die den Index bilden, nicht praktikabel ist.
  3. Aktienindex-Futures: Futures-Kontrakte sind verbindliche Vereinbarungen zum Kauf oder Verkauf eines Basiswerts (in diesem Fall eines Aktienindex) zu einem bestimmten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft. Beispiele für solche Indizes sind der S&P 500, der Dow Jones Industrial Average, der DAX und der Euro Stoxx 50.
  4. Single Stock Futures (nur bei Quadruple Witching): Single Stock Futures sind Terminkontrakte, die auf Einzelaktien basieren. Sie verpflichten die beteiligten Parteien, eine bestimmte Aktie zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Art von Futures ist bei Quadruple Witching relevant, das zusätzlich zum Triple Witching stattfindet.

Während des Hexensabbats verfallen diese Derivate gleichzeitig, was zu einer erhöhten Handelsaktivität und potenziellen Arbitrage-Möglichkeiten führt. Es ist wichtig für Trader, sich der mit dem Hexensabbat verbundenen Risiken und Chancen bewusst zu sein und angemessene Strategien und Risikomanagementtechniken anzuwenden.


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Welche Optionen und Futures verfallen an den wichtigen Terminbörsen?

Am Hexensabbat verfallen mehrere Aktienindex-Futures und Optionen an den amerikanischen und deutschen Börsen. Die wichtigsten Aktienindex-Futures, die an diesem Tag auslaufen, sind:

Amerikanische Börse (CME-Group):

Futures:

E-mini S&P 500 Futures (Symbol: ES) - Basiert auf dem Standard & Poor's 500 Index und wird an der Chicago Mercantile Exchange (CME) gehandelt.

  1. E-mini Nasdaq 100 Futures (Symbol: NQ) - Basiert auf dem Nasdaq 100 Index und wird ebenfalls an der CME gehandelt.
  2. E-mini Dow Jones Industrial Average Futures (Symbol: YM) - Basiert auf dem Dow Jones Industrial Average und wird an der CME gehandelt.
  3. E-mini Russell 2000 Futures (Symbol: RTY) - Basiert auf dem Russell 2000 Index und wird an der CME gehandelt.

Optionen:

  1. Optionen auf Einzelaktien: Diese verfallen für zahlreiche Unternehmen, die an Börsen wie der NYSE und NASDAQ gelistet sind.
  2. Optionen auf Aktienindizes: Dazu gehören Optionen auf den S&P 500 Index (SPX), den Dow Jones Industrial Average (DJX) und den Nasdaq 100 Index (NDX), die an der Chicago Board Options Exchange (CBOE) gehandelt werden.

Deutsche Börse (EUREX):

Futures:

  1. DAX Futures (FDAX) - Basiert auf dem Deutschen Aktienindex (DAX) und wird an der Eurex, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Börse, gehandelt.
  2. Euro Stoxx 50 Futures (FESX) - Basiert auf dem Euro Stoxx 50 Index, der die 50 führenden Unternehmen aus der Eurozone umfasst, und wird ebenfalls an der Eurex gehandelt.
  3. MDAX Futures (FMDX) - Basiert auf dem MDAX-Index, der mittelgroße deutsche Unternehmen repräsentiert, und wird an der Eurex gehandelt.
  4. TecDAX Futures (FTDX) - Basiert auf dem TecDAX-Index, der Technologieunternehmen aus Deutschland umfasst, und wird an der Eurex gehandelt.

Optionen:

  1. Optionen auf Einzelaktien: Diese verfallen für viele deutsche Unternehmen, die an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) gelistet sind.
  2. Optionen auf Aktienindizes: Dazu gehören Optionen auf den Deutschen Aktienindex (DAX) (ODAX) und den Euro Stoxx 50 Index (OESX), die an der Eurex gehandelt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass auch andere Optionen und Futures-Kontrakte an verschiedenen Börsen gehandelt werden. Die oben aufgeführten Optionen und Futures sind jedoch die wichtigsten und am häufigsten gehandelten Optionen und Aktienindex-Futures an den amerikanischen und deutschen Börsen, die am Hexensabbat verfallen.


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