Sortino Ratio - Erweiterung des Sharp Ratios

Das Sortino Ratio ist ein Maß für die risikoadjustierte Rendite einer Anlage, das im Gegensatz zum Sharpe Ratio auch die negative Volatilität berücksichtigt. Es zeigt, wie viel Rendite pro nicht-akzeptierter Risikoeinheit erwirtschaftet wurde.

Veröffentlicht am 05.03.2023

Das Sortino Ratio berücksichtigt auch die negative Volatilität

Das Sortino Ratio ist ein Maß für die risikoadjustierte Rendite einer Anlage, das im Gegensatz zum Sharpe Ratio auch die negative Volatilität berücksichtigt. Es zeigt, wie viel Rendite pro nicht-akzeptierter Risikoeinheit erwirtschaftet wurde. Im Vergleich zum Sharpe Ratio gilt das Sortino Ratio als präziseres Maß für das Risiko.

Wer hat das Ratio erfunden?

Das Sortino Ratio wurde von Frank A. Sortino, einem US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler, entwickelt. Es wurde erstmals im Jahr 1980 in seinem Artikel "The Sharpe Ratio revisited" vorgestellt und ist seitdem ein wichtiger Indikator für die risikoadjustierte Rendite von Anlagen.

Wie wird das Ratio berechnet?

Im Gegensatz zum Sharpe Ratio wird hier nur die Standardabweichung der negativen Renditen berücksichtigt, da nur diese als nicht-akzeptables Risiko betrachtet werden.

Die Berechnungsformel lautet:

(Rendite der Anlage - Mindestrendite, die akzeptiert wird) / Standardabweichung der negativen Renditen.

Angenommen, die Rendite einer Anlage betrug 10% und die Mindestrendite, die akzeptiert wird, beträgt 2%. Die Standardabweichung der negativen Renditen der Anlage betrug 5%. Dann würde das Sortino Ratio wie folgt berechnet werden:

(10% - 2%) / 5% = 1,6

Das Sortino Ratio der Anlage beträgt somit 1,6. Je höher das Sortino Ratio, desto besser ist die risikoadjustierte Rendite der Anlage.

Welche Vorteile und Nachteile weist das Sortino Ratio auf?

Vorteile des Sortino Ratio:

  • Berücksichtigung von negativer Volatilität
  • Präziseres Maß für das Risiko im Vergleich zum Sharpe Ratio
  • Vergleichbarkeit verschiedener Anlagen hinsichtlich ihrer risikoadjustierten Rendite

Nachteile des Sortino Ratio:

  • Berücksichtigt nur das Risiko von negativen Renditen und nicht andere Risiken wie Liquiditätsrisiken
  • Annahme einer normalverteilten Renditeverteilung, die in der Praxis nicht immer gegeben ist
  • Sensibilität gegenüber Ausreißern (extreme Werte) in der Renditeverteilung.

Fazit - besser als das Sharpe Ratio

Insgesamt ist das Sortino Ratio ein nützliches Instrument für die Bewertung von Anlagen, insbesondere bei Anlagen, bei denen das Risiko von negativen Renditen von Bedeutung ist. Es sollte jedoch immer in Verbindung mit anderen Kennzahlen und einer gründlichen Analyse der Anlage verwendet werden.


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