Analyse - Bayer AG im freien Fall

Bayer-Aktie am Ende? Hier die neuesten Einblicke in Glyphosat-Verfahren, finanzielle Rückstellungen und Kursprognosen.

Veröffentlicht am 20.11.2023

Update 20.11.2023: Weitere Hiobsbotschaften bei dem Pharmawert

Bayers Aktien erlebten einen drastischen Rückgang von über 20 Prozent und fielen auf 32,60 Euro, den niedrigsten Wert seit März 2009. Dieser Einbruch macht sie zum fast schwächsten DAX-Titel des Jahres mit einem Minus von über 30 Prozent.

Investoren des Pharma- und Agrarchemieunternehmens stehen nicht nur vor der Herausforderung, die kostspielige rechtliche Niederlage in den USA bezüglich Glyphosat zu bewältigen, sondern müssen sich auch mit dem unerwarteten Stopp einer vielversprechenden klinischen Studie zum Medikament Asundexian auseinandersetzen.

Wer jetzt denkt die Aktie ist billig, sollte beachten, dass es zu einer Kapitalerhöhung kommen kann und den Aktienkurs nochmals stark belasten kann.

Was ist Glyphosat?

Glyphosat ist ein weit verbreitetes Herbizid, das in der Landwirtschaft zum Unkrautmanagement eingesetzt wird. Bekannt für seine Wirksamkeit gegen eine breite Palette von Pflanzen, wird es in verschiedenen Formulierungen in der Unkrautbekämpfung genutzt. Trotz seiner Beliebtheit gibt es Bedenken hinsichtlich seiner Umweltauswirkungen und möglicher Gesundheitsrisiken, was zu rechtlichen und regulatorischen Debatten geführt hat.

Was ist Asundexian?

Asundexian ist ein experimentelles Medikament, das von Bayer entwickelt wurde. Es gehört zu den Faktor-XIa-Inhibitoren, einer neuen Klasse von Antikoagulanzien, die darauf abzielen, das Risiko von Blutgerinnseln zu reduzieren, ohne das Blutungsrisiko signifikant zu erhöhen. Asundexian wird in klinischen Studien erforscht, um seine Wirksamkeit und Sicherheit in der Prävention von Thrombosen und anderen kardiovaskulären Erkrankungen zu bewerten.


Bayer AG-Aktie: Bodenbildungsversuch?

Neubewertung des langfristigen Kursverlaufs

Die jüngsten Entwicklungen bei Bayer deuten darauf hin, dass der Konzern möglicherweise seine langfristige Talfahrt beenden könnte. Eine signifikante Anzahl der von mutmaßlichen Glyphosat-Opfern angestrengten Rechtsverfahren, rund 113.000 von insgesamt 160.000, sind bereits abgeschlossen. Dieser Fortschritt in der Bewältigung der Rechtsstreitigkeiten spiegelt sich in der umsichtigen Rückstellung des Konzerns wider, die mit bemerkenswerten 16 Milliarden Dollar beziffert wurde, wie aus Berichten des Spiegels hervorgeht.


Der Aktien-Chart

Der aktuelle Kurs der Bayer-Aktie zeigt Anzeichen einer Bodenbildung um die Marke von 40 Euro. Diese Entwicklung könnte den Beginn eines möglichen Trendwechsels markieren. Für Anleger, die auf einen Kursanstieg spekulieren, bietet sich hier eine interessante Gelegenheit. Wichtig ist jedoch, Risiken zu minimieren und einen engen Stopp bei etwa 39,40 Euro zu setzen, um das Verlustrisiko zu begrenzen.


Trendwechsel - wird der langfristige Abwärtstrend verlassen?

Sollte sich der positive Trend bestätigen, liegt das potenzielle Kursziel in einem Bereich zwischen 47 und 50 Euro. Dieses Szenario basiert auf der Annahme, dass der Konzern weiterhin Fortschritte bei der Bewältigung der rechtlichen Herausforderungen macht und sich die Marktsentimente entsprechend verbessern.

Anleger sollten jedoch aufmerksam bleiben und die Entwicklungen rund um Bayer genau beobachten, da sowohl rechtliche als auch marktbezogene Faktoren den Kurs wesentlich beeinflussen können.


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