Zinsen und Zinssätze

Was sind Zinsen und Zinssätze und was man darüber wissen sollte? Wie sich die Anhebung der Zinssätze im Jahr 2022 auf die Wirtschaft und Bürger auswirkt.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Jede Änderung der Zinssätze hat Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft und damit auf die Finanzen aller Bürger. Nie zuvor waren die Zinsen so niedrig wie während der Pandemie. Diese Zeit liegt nun hinter uns und die Europäische Zentralbank reduziert die lockere Geldpolitik und deutet langfristig an, die Zinssätze erhöhen zu wollen. Man sollte sich deshalb darüber Informieren, wie sich Zinssenkungen und Zinserhöhungen auf jeden einzelnen Bürger, aber auch auf die Wirtschaft als Ganzes auswirken.


Was man über Zinsen wissen muss

Zinsen unterscheiden sich in zweierlei Hinsicht. Als Kreditnehmer muss man Zinsen, für das geliehene Kapital an eine Bank bezahlen. Zinsen sind die Kosten für einen Kredit bzw. Darlehen eines Kreditgebers an einen Kreditnehmer. Sie werden in Prozent des Nominalbetrags berechnet und meistens monatlich fällig.

Bei Sparverträgen wo man der Bank sein Geld leiht z.B. bei einem Sparkonto, erhält man Zinsen von einer Bank. Zinsen sorgen für eine Rendite auf das gesparte Kapital und erhöhen somit den Wert des Investments

Da die Zinsen in der Vergangenheit so niedrig waren, gab es keine Zinszahlungen von den Bank für Gelder auf Sparkonten. Es müssen aktuell sogar Strafzinsen für Hohe Geldbeträge, meistens ab 50.000 Euro an die Bank von ca. 0,5% jährlich bezahlt werden. Man spricht hier von den sogenannten Negativzinsen.  

Man unterscheidet Zinsen nach:

  1. Zinsen die man für Spareinlagen bei Banken und Kreditinstituten erhält.
  2. Zinsen die man für aufgenommene Kredite bei Banken oder Kreditinstituten zahlen muss.

Zinsen sind die Kosten, die ein Kreditnehmer für das Darlehen an den Kreditgeber zahlen muss. Die Zinsen werden auf die ausstehende Kreditsumme berechnet und können jährlich, vierteljährlich, monatlich oder in anderen Intervallen gezahlt werden. Die Höhe der Zinsen hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers, dem Zinssatz, den der Kreditgeber berechnet, und der Dauer des Kredits.

Zinsen sind die Gebühren, die Banken für die Bereitstellung von Krediten und anderen Finanzdienstleistungen erheben.

Die Zinssätze haben reale Auswirkungen, z. B. auf die Inflation, die sich auf das Einkommen aller auswirkt. Im weiteren Teil des Artikels findet man einige Informationen darüber, wie man seine Finanzen bewusst verwalten und rationale Entscheidungen in Bezug auf Darlehen und Kredite treffen kann.

Zinsen können als Schutzmechanismus gegen Inflation eingesetzt werden.

Was passiert bei steigenden Zinsen?

Steigende Zinsen sind normalerweise ein Zeichen für eine wachsende Wirtschaft. Dies bedeutet, dass die Nachfrage nach Geld steigt, was zu höheren Zinsen führt. Diese Zinserhöhungen können jedoch auch ein Anzeichen dafür sein, dass die Inflation steigt. Inflation ist die allgemeine Erhöhung der Preise für Güter und Dienstleistungen. Wenn die Inflation steigt, verlieren die Menschen an Kaufkraft, da sie mehr Geld ausgeben müssen, um die gleichen Dinge zu kaufen.

Die Zinsen sind vor allem seit Anfang März um ca. 1,5 Prozent gestiegen. Was auch mit dem Krieg in der Ukraine zu tun hat, aber vor allem mit den verringerten Anleiheaufkäufen der Europäischen Zentralbank.

Was sind Zinsen?
Im täglichen Leben begegnen uns regelmäßig Begriffe mit „Zins“ im Namen. Doch was sind Zinsen eigentlich genau und welchen Einfluss haben sie? Den wichtigsten Zinsbegriffen und Zusammenhängen wollen wir im Erklärfilm auf den Grund gehen.

Wie kommt es zu Negativzinsen?

Negativzinsen werden durch die Notenbanken eingeführt, um die Kreditnachfrage zu steigern und die Wirtschaft anzukurbeln. Durch Negativzinsen wird das Geld billiger, was die Menschen dazu veranlasst, mehr Kredite aufzunehmen. Dies steigert die Kreditnachfrage und die Wirtschaft wird angekurbelt.


Wie hoch sind die Zinsen?

Die Höhe eines Zinssatz ist der Preis, den man für das Ausleihen von Geld bei einer Bank bezahlt. Er bestimmt den Preis, den man zahlt, wenn man sich Geld von einer Bank leiht. Aber auch der Preis, den die Bank zahlt, wenn man der Bank sein Kapital als Einlage gibt. In der Praxis gelten die Zinssätze nicht nur für Zahlungen zwischen einem Kunden und einer Bank, sondern auch für Transaktionen zwischen Banken.

Die Höhe des Zinssatzes beschränkt sich jedoch nicht auf die Frage, ob es sich lohnt, zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Kredit aufzunehmen, oder ob es vorteilhafter wäre, mit der Beantragung eines Kredits noch eine Weile zu warten. Zinsen werden in der Regel von Kreditinstituten angeboten. Je nach Art des Kredits und der Bonität des Kreditnehmers können die Zinsen variieren. In der Regel sind die Zinsen bei kurzfristigen Krediten höher als bei langfristigen Krediten.

Die Zentralbanken legen die Zinssätze so fest, dass sie vor allem die Stabilität des Euros gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist das Problem der Inflation von großer Bedeutung.


Das Verhältnis von Zinsen und Inflation

Das Wort "Inflation" ruft bei den meisten eine eher unangenehme Assoziationen hervor, aber das sollte nicht immer der Fall sein. Solange sie auf dem angestrebten niedrigen Niveau bleibt, ist sie für die Wirtschaft sehr vorteilhaft. Erst wenn das Niveau außer Kontrolle gerät und die Preise steigen, so dass man mit einem bestimmten Geldbetrag weniger kaufen kann als noch vor einiger Zeit, sollte man sich Sorgen machen.

Das Gegenteil von Inflation, über das viel weniger gesprochen wird, das aber ebenso schwerwiegend ist, ist Deflation, d. h. ein langfristiger Rückgang des durchschnittlichen Preisniveaus. Um zu vermeiden, dass die Preise für Produkte und Dienstleistungen ständig steigen oder fallen und der Euro keinen Wert mehr hat, beeinflusst der Zentralbankrat den Wert des Geldes mit Hilfe von Zinssätzen.

Steigt die Inflation, so verteuern sich viele Produkte des täglichen Lebens.
Steigt die Inflation, so verteuern sich viele Produkte des täglichen Lebens. 

Die Auswirkungen von Maßnahmen auf den Wert der Zinssätze sind nicht sofort zu merken, sie können sogar noch bis zu einem Jahr nach der Anhebung oder Senkung der Zinssätze sichtbar werden.


Wer legt die Zinssätze in Deutschland fest?

Gemäß der Europäischen Zentralbank werden die Zinssätze in Deutschland bzw. dem Euroland vom EZB-Rat für Geldpolitik, dem Entscheidungsgremium der Zentralbank festgelegt. Er setzt sich aus dem Präsidenten und Mitgliedern zusammen und tagt alle 14 Tage.

Die Dauer der Amtszeit wurde so gewählt, dass die Stabilität der Entscheidungen des Rates gewährleistet ist und sie unabhängig von Regierungswechseln sind. Die Zinssätze sind in hohem Maße an Marktereignisse gekoppelt, und ihre Veränderungen sind eine Möglichkeit, auf diese Ereignisse und ihre wirtschaftlichen Folgen zu reagieren. Entscheidungen über die Höhe der einzelnen Zinssätze werden von dem EZB-Direktorium umgesetzt.


Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung, die Zinsen zu ändern?

Lange Zeit konzentrierte sich die Zentralbank auf die Kontrolle des Geldumlaufs in der Wirtschaft. So analysierte sie beispielsweise die Wachstumsrate der Geldmenge. In den 1990er Jahren wurde dieser Ansatz durch die Einführung des so genannten direkten Inflationsziels abgelöst.

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Kurz gesagt besteht die Strategie des Inflationsziels darin, dass die Zentralbank das optimale Inflationsniveau für einen bestimmten Zeitraum festlegt und sich zum Ziel setzt, dieses Niveau zu erreichen. Im Euroland gilt das Ziel von ca. 2,5 %, wobei der geldpolitische Rat eine Abweichung von diesem Wert um 1 Prozentpunkt nach oben oder unten zulässt.

Das Inflationsziel wird erreicht, indem die Höhe der Basiszinssätze der EZB entsprechend angepasst wird.


Wie wird der Zinssatz beeinflusst?

Bei der Entscheidung über die Höhe der Zinssätze werden folgende Faktoren berücksichtigt:

  • geldpolitische Annahmen für das folgende Jahr (sie definieren die Bedingungen, das Ziel und die Instrumente der Geldpolitik
  • einen Bericht über die Durchführung der Währungspolitik (der Präsident der EZB legt ihn nach Ablauf eines jeden Jahres vor)
  • Inflationsbericht (in diesem Dokument stellt der EZB-Rat die aktuelle Lage und die Aussichten für die Geldpolitik dar; der Bericht enthält außerdem eine Inflationsprognose),
  • Protokolle - Berichte über die Sitzungen des Geldpolitischen Rates (werden etwa einen Monat nach der Sitzung veröffentlicht),
  • Informationen nach den Sitzungen des geldpolitischen Rates.
    Der geldpolitische Rat achtet außerdem auf die Lage der öffentlichen Finanzen und den Wechselkurs.

Wann steigen die Zinsen?

Die Zinsen steigen: Wenn die Inflation aus verschiedenen Gründen ansteigt, steigen auch die Preise, so dass man im Laufe der Zeit immer weniger für einen bestimmten Geldbetrag kaufen kann. Der Kaufkraftverlust bedeutet, dass der Inhalt Ihres Geldbeutels immer weniger wert ist, weil einfach zu viel Geld im Umlauf ist.

Um den drastischen Preisanstieg einzudämmen, erhöht der EZB-Rat die Zinsen. Wenn die Zinssätze steigen, steigt der Preis des Geldes, so dass die Zentralbank den Geschäftsbanken Geld zu einem höheren Preis leiht als zuvor und die Geschäftsbanken vergeben Kredite zu höheren Zinsen. Dieser Ansatz wird als restriktive Geldpolitik bezeichnet.

Es lohnt sich einen restriktiven Weg zu gehen, um die Inflation zu bekämpfen, aber in anderer Hinsicht kann dies fatal sein. Sie senkt die Bereitschaft zu konsumieren und zu investieren - sowohl Verbraucherkredite als auch Investitionskredite werden einfach zu teuer, was sie immer unbeliebter macht.

Anstatt in ihre Unternehmen zu investieren, sparen die Unternehmer Kosten ein und entlassen Mitarbeiter. Da Kredite teurer sind, lässt sich mit Einlagen mehr Geld verdienen. Anstatt in Geldinstrumente zu investieren, ist es rentabler, Geld auf Bankkonten zu lassen und die Bürger kaufen weniger.

All dies wird zu einem Rückgang der Wachstumsrate des BIP führen. Dennoch wird sich die EZB zunächst auf die Stabilität der Währung und erst dann auf das Wirtschaftswachstum konzentrieren müssen.


In welchen Situationen senkt die EZB die Zinssätze?

Ebenso gefährlich wie ein langfristiger Anstieg des durchschnittlichen Preisniveaus ist ein Rückgang der Preise, d. h. Deflation - das Gegenteil von Inflation. Das ist gut für die Verbraucher, aber schlecht für die Wirtschaft, denn die Menschen rechnen mit weiter fallenden Preisen und halten sich beim Kauf zurück.

Im Laufe der Zeit wird der gleiche Geldbetrag immer mehr wert, so dass die Schulden des Landes steigen. Um das Inflationsziel zu erreichen, ist der geldpolitische Rat gezwungen, die Zinssätze zu senken. Dies wird dann als expansive Politik bezeichnet.

Die expansive Politik wird auch als Politik des billigen Geldes bezeichnet - eine Situation, in der niedrige Zinssätze zu einem Anstieg der Geldmenge führen. Die Kreditkosten sinken, es ist auch viel einfacher, Kredite zu bekommen, was Investitionen und Verbrauch erhöht.

Die Unternehmer investieren in ihre Unternehmen, schaffen neue Arbeitsplätze und das Volkseinkommen steigt. Ein solches Szenario ist in Zeiten der Rezession besonders willkommen.


Warum erhöht die EZB eventuell die Zinssätze?

Die Zinsen in Deutschland befanden sich seit längerem auf einem Rekordtief. Dies ist auf eine Reihe von Zinssenkungen zurückzuführen, die nach der Finanzkrise 2008 stattfanden. Damals beschloss der EZB-Rat eine drastische Senkung, um die Auswirkungen der Finanzkrise und des darauf folgenden Konjunkturabschwungs abzufedern. Dies kam den Kreditnehmern zugute, die dank der Zinssenkungen günstige Kredite aufnehmen und niedrigere Raten zahlen konnten.

Aktuell sieht es so aus als wenn die EZB die Zinsen zukünftig anheben wird.
Aktuell sieht es so aus als wenn die EZB die Zinsen zukünftig anheben wird. 

In der Zwischenzeit könnte es jedoch zu einer steigenden Inflation im Land kommen. Im März 2022 stieg sie auf 7,5 %, während das Inflationsziel der EZB bei 2,5 % liegt, mit einer möglichen Abweichung von bis zu 1 Prozentpunkt nach oben oder unten. So sagten Experten voraus, dass es früher oder später zu einer Erhöhung der Zinsen kommen muss, da die Manipulation ihrer Höhe das wichtigste Instrument der Zentralbank zur Kontrolle der Inflation ist.


Wie wirken sich die Zinsänderungen auf Bargeld und Hypthekenzinsen aus?

Für Kreditnehmer ist entscheidend, wie sich eine Erhöhung oder Senkung der Zinssätze auf die Kreditkosten auswirkt. Aus deren Sicht ist es am günstigsten, wenn der EZB-Rat die Zinsen senkt, vorausgesetzt, sie haben sich für einen Kredit mit variablem Hypothekenzinsen entschieden.

Andererseits muss man bei einem variablen Zinssatz damit rechnen, dass der Zins und damit die Kosten des Kredits steigen, wenn die Zinsen steigen. Wichtig ist, dass die Zinssätze einen realen Einfluss auf den EURIBOR-Satz haben, der die mit der Rückzahlung von Hypotheken verbundenen Kosten bestimmt.

Im Laufe der Rückzahlungsperiode werden sich die Gebühren häufig ändern, da sie durch den variablen Zinssatz beeinflusst werden. Aus diesem Grund sollte jeder Hypothekennehmer die Entscheidungen des EZB-Rates im Auge behalten, da sie die tatsächlichen Kosten des Hauskredits bestimmen.

Wenn Sie sich für einen Baukredit entscheiden, sollten Sie daher besonders darauf achten, ob es sich um eine Hypothek mit einem variablen Zinssatz oder einem festen Zinssatz handelt. Bei einem variablen Zinssatz kann sich der festgelegte Kreditbetrag ändern. Außerdem müssen Sie die Einzelheiten des Angebots wie Zinssatz, Provision und Bankmarge, aus denen sich der tatsächliche Zinssatz zusammensetzt und die es Ihnen ermöglichen, die Gesamtkosten des Kredits abzuschätzen, genau prüfen.


Zinsen bei Kreditverträgen

Wann wirkt sich eine Änderung des Zinssatzes (Erhöhung oder Senkung) auf eine Kreditrate aus? Man weis, dass eine Senkung der Zinssätze durch den EZB-Rat für Kredite mit variablem Zinssatz einer Senkung der Kreditrate entspricht und eine Erhöhung bedeutet die Erhöhung der Rate. Betrachten wir nun, wann eine Änderung des Zinssatzes eines Kredits tatsächlich eintritt.

Die Erhöhung oder Senkung des Zinssatzes hängt von den Bestimmungen des Kreditvertrags ab. Bei Krediten, die auf dem EURIBOR basieren, ändert sich dieser Parameter vierteljährlich. Der Darlehensgeber erhält dann einen neuen Tilgungsplan. In der Praxis gilt: Je höher der Kreditbetrag und je länger die Rückzahlungsfrist, desto mehr können Sie bei der Kreditrate sparen, wenn die Zinsen sinken. Andererseits müssen Sie bei einem Anstieg der Zinssätze mehr bezahlen, als Sie ursprünglich angenommen haben.

An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass die Höhe des Zinssatzes von zwei Komponenten beeinflusst wird: der Kreditmarge der Bank und dem Zinssatz am Zinsmarkt. Natürlich ist man am meisten an dem zweiten Parameter interessiert. Der Referenzzinssatz, auch Basiszinssatz genannt, ist die Grundlage für die Verzinsung eines jeden Kredits. Bei Darlehen in Euro ist es der EURIBOR.

Der EURIBOR®-Referenzsatz ist nicht von der Bank und schon gar nicht vom Kreditnehmer abhängig. Sein Wert ändert sich regelmäßig - alle 3 Monate oder alle 6 Monate. Der Satz hängt unter anderem von der Entscheidung des EZB-Rates ab, die Zinssätze zu ändern.

Wichtig ist, dass sich eine Änderung der Zinssätze nicht auf den Zinssatz und die Rate des Darlehens auswirkt, wenn man sich für einen festen Zinssatz entschieden hat.


Wie wirkt sich ein Anstieg der Zinssätze auf die wirtschaftliche Lage eines Landes aus?

Ein Zinsanstieg findet ebenso wie ein Zinsrückgang dann statt, wenn eine Reihe von makroökonomischen Indikatoren, die die wirtschaftliche Situation in einem bestimmten Land beschreiben, dafür sprechen. Wir sprechen hier von Indikatoren wie z. B.:

  • Inflation,
  • Arbeitslosenquote,
  • Rate des Wirtschaftswachstums,
  • Industrieproduktion,
  • Einzelhandelsverkäufe,
  • Devisenkurse.

Die Europäische Zentralbank betrachtet die Inflation als den wichtigsten Faktor, dem die Geldpolitik untergeordnet ist. Wenn sie zu dem Schluss kommt, dass die Geldmenge zu hoch ist, verfolgt sie eine restriktive Geldpolitik, die darauf abzielt, die Inflation zu senken, indem sie unter anderem die Zinssätze erhöht.

Ein Anstieg der Zinssätze wird die Nachfrage nach Krediten verringern, da sie einfach viel teurer werden. Dies wiederum wird zu einer allmählichen Dämpfung der Inflation führen - der Verbrauch wird sinken und damit auch die Preise.

Die Anhebung der Zinssätze durch die EZB wird auch zu einer Erhöhung der Zinsen für Spareinlagen führen, mit denen man mehr verdienen kann als zuvor. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erhöhung der Marktzinsen in erster Linie darauf abzielt, die Inflation unter Kontrolle zu halten.

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