Eine Stop-Buy-Order ist ein Kaufauftrag an der Börse, der von Anlegern verwendet wird, um eine Aktie zu kaufen, wenn sie ein bestimmtes Kursniveau erreicht. Dieses Niveau wird als "Stop-Preis" bezeichnet. Sie ist genau das Gegenteil von einer Stop-Loss-Order.
Wenn der aktuelle Aktienkurs den Stop-Preis erreicht, wird die Stop-Buy-Order automatisch in eine Market-Order umgewandelt und ausgeführt. Daher ist die Ausführung des Auftrags garantiert, unabhängig davon, wie sich der Kurs während des Handels verändert.
Vorteile einer Stop-Buy-Order:
- Risikomanagement: Eine Stop-Buy-Order kann als Schutzmechanismus gegen Verluste verwendet werden, indem sie das Verkaufen der Aktien bei einem bestimmten Kursniveau automatisch auslöst.
- Garantierte Ausführung: Da eine Stop-Buy-Order automatisch in eine Market-Order umgewandelt wird, wenn der Stop-Preis erreicht wird, ist die Ausführung des Auftrags garantiert.
Nachteile einer Stop-Buy-Order:
- Slippage: Da es sich bei einer Stop-Buy-Order um eine Market-Order handelt, wenn der Stop-Preis erreicht wird, kann es bei schnellen Marktbewegungen zu erheblichen Preisunterschieden zwischen dem Stop-Preis und dem tatsächlichen Kaufpreis kommen.
- Unvorhergesehene Marktbewegungen: Unvorhergesehene Marktereignisse können dazu führen, dass der Kurs schnell ansteigt und den Stop-Preis überschreitet, was zu einem unerwarteten Kauf führt.
Achtung: Stop-Buy-Orders können in bestimmten Märkten und für bestimmte Aktien nicht verfügbar sein. Manche Broker können unterschiedliche Regelungen und Gebühren für die Verwendung von Stop-Buy-Orders haben.
Was ist bei einer Stop-Buy-Order zu beachten?
Wenn Sie eine Stop-Buy-Order aufgeben, ist es wichtig, einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen:
- Stop-Preis: Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Stop-Preis festlegen. Überlegen Sie sich, bei welchem Kurs Sie bereit sind, die Aktie zu kaufen, und legen Sie den Stop-Preis entsprechend fest.
- Marktliquidität: Überprüfen Sie die Liquidität des Marktes und des bestimmten Wertpapiers, bevor Sie eine Stop-Buy-Order aufgeben. Bei einer geringen Liquidität kann es schwieriger sein, den Auftrag auszuführen, und es kann zu größeren Preissprüngen kommen.
- Schnelle Kursveränderungen: Beachten Sie, dass unvorhergesehene Marktereignisse, wie z.B. Übernahmeangebote oder Nachrichten über ein Unternehmen, den Kurs schnell verändern können.
- Broker-Regeln: Überprüfen Sie die Regeln und Gebühren Ihres Brokers in Bezug auf Stop-Buy-Orders. Einige Broker berechnen zusätzliche Gebühren für die Verwendung dieser Art von Kaufaufträgen.
- Risiko-Erwartungen: Überlegen Sie sich genau, wie viel Risiko Sie eingehen möchten, und legen Sie Ihre Stop-Buy-Order entsprechend fest. Es ist wichtig, dass Ihre Erwartungen in Bezug auf das Risiko und die Rendite klar sind.
Viele Online-Broker bieten Stop-Buy-Orders an, darunter bekannte Namen wie:
- TD Ameritrade
- E-Trade
- Charles Schwab
- Fidelity Investments
- Robinhood
- Interactive Brokers
- Ally Invest
- Vanguard Brokerage Services
In Deutschland bieten einige Online-Broker Stop-Buy-Orders an, darunter:
- Flatex
- Degiro
- Comdirect
- Onvista Bank
- S Broker
- Lynx Broker
- Trade Republic