Adidas: Kursgewinne mit Aktien

Adidas ist der größte deutsche Sportwarenhersteller und ein Global Player. Wer an der Entwicklung des Unternehmens in Herzogenaurach partizipieren möchte, kann Aktienkaufen oder über eine Handelsplattform im Internet CFD-Trading betreiben.

Veröffentlicht am 29.12.2020

Adidas ist der größte deutsche Sportwarenhersteller und ein Global Player. Wer an der Entwicklung des Unternehmens in Herzogenaurach partizipieren möchte, kann Aktienkaufen oder über eine Handelsplattform im Internet CFD-Trading betreiben. Bei dieser Form des Handels werden die Wertpapiere nicht direkt erworben, sondern nur ein sogenanntes Differenzgeschäft abgeschlossen.

CFD-Trading oder Aktienkauf?

Wer an der Wertentwicklung der Aktien von Adidas partizipieren möchte, kann dies durch das Trading mit Differenzkontrakten oder den direkten Kauf durch Aktien. Beim Handeln (Traden) über eine Handelsplattform wird lediglich auf steigende oder fallende Kurse der Aktie spekuliert. Der Trader ist dabei nie im Besitz der Aktie und benötigt kein Aktiendepot.

Daher ist diese Variante für diejenigen geeignet, die

  • innerhalb kurzer Zeit kaufen und verkaufen wollen
  • keine hohen Geld-Einsätze leisten können
  • mit einem Hebel das hohe Gewinnpotenzial ausnutzen möchten

Anders sieht es beim Aktienhandel aus. Wer die Aktie des Sportwarenherstellers kaufen und später wieder verkaufen möchte, verfolgt die Absicht, sein Geld über längere Zeit anzulegen. Als Rendite kann er einen Kursgewinn erhalten. Kursverluste sind jedoch nicht auszuschließen.

Daher ist nicht garantiert, dass der Anleger am Ende tatsächlich mehr bekommt, als er ursprünglich eingezahlt hat.

Zusätzlich kann derjenige, der im Direktbesitz der Wertpapiere ist, auch eine Dividende erhalten. Beim direkten Aktienkauf werden größere Geldbeträge angelegt. Wichtig ist der Einstieg zur richtigen Zeit. Die Kurse sollten sowohl für den Kauf als auch für den Verkauf der Wertpapiere sorgfältig beobachtet werden.
Beide Formen des Handels sind spekulativ und erfordern umfangreiches Fachwissen, Erfahrung und Analysetätigkeiten mit der Fundamental- oder Chartanalyse.

CFD-Handel: Das Risiko mit dem Hebel

Der Handel mit Differenzkontrakten (CFDs) ermöglicht dem Trader, mit Kursveränderungen einen Gewinn zu erzielen. Das ist sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen der Adidas-Aktie möglich. Voraussetzung ist lediglich, dass der Trader die Kursrichtung richtig einschätzt. Geht der Trader von einem steigenden Kurs aus, muss er kaufen. Er eröffnet daraufhin eine Long-Position. Verkaufen kann der Trader, wenn er auf einen fallenden Kurs spekuliert. Er eröffnet somit eine Short-Position.

Die Besonderheit beim CFD-Trading liegt im Hebel. Eröffnet der Trader eine Position, muss er seinen Einsatz in Form einer Margin hinterlegen. Diese Margin dient als Einlage und ist nur ein Bruchteil des Wertes, den der Trader mit dem Hebel bewegen kann. Die Margin fällt umso niedriger aus, je höher der Hebel ist. Der Gewinn kann ein Vielfaches der Margin ausmachen. Im umgekehrten Fall kann ein Verlust deutlich über den Einsatz hinausgehen. Kann der Verlust durch den Einsatz nicht ausgeglichen werden, kann die Bank oder der Broker welche die Herausgeber der Handelsplattform sind, die Margin einziehen.

Direkt mit Aktien von Adidas handeln

Wer die Wertpapiere von Adidas direkt erwerben möchte, muss ein Aktiendepot eröffnen. Das ist bei einem Online-Broker möglich. Zusätzlich kann ein Handelskonto eröffnet werden, das mit dem Aktiendepot gekoppelt ist. Der Handel bei einem Online-Broker bietet den Vorteil, dass Aufträge (Orders) für den Kauf und Verkauf der Wertpapiere auch außerhalb der Börsenzeiten erteilt werden können.

Steigt der Aktienkurs, bedeutet das einen Gewinn für den Anleger. Da es börsentäglich zu Kursschwankungen kommt, können Kursverluste nicht ausgeschlossen werden. Wertpapiere sollten gekauft werden, wenn der Kurs niedrig ist.


Bei Aktien gibt es keine Laufzeitbegrenzung. Innerhalb der jeweiligen Handelszeiten, kann der Anleger seine Wertpapiere über den Online-Broker an der Börse verkaufen. Allerdings sollte er eine Fundamentalanalyse oder Chartanalyse vornehmen, bevor er eine Kauf- bzw. Verkaufsentscheidung trifft.

Ein Verkauf kann erfolgen, wenn der Kurs höher als der Kaufkurs ist. So kann der Anleger einen Gewinn realisieren. Er kann verkaufen, wenn Geld benötigt wird oder sein Aktiendepot umgeschichtet werden soll. Ein Verkauf kann auch der Schadensbegrenzung dienen, sollten sich starke Kursverluste oder gar eine Insolvenz des Sportwarenherstellers abzeichnen.

Wer langfristig Aktien des Sportwarenherstellers besitzt, kann eventuell attraktive Gewinne in Form von Kurszuwächse erzielen. Ein weiterer Vorteil ist die jährliche Dividende, die einmal im Jahr als Teil des Gewinns an die Aktionäre ausgezahlt wird.


Adidas: Ein kurzer Blick in die Vergangenheit

Die Geschichte des deutschen Sportwarenherstellers mit Sitz in Herzogenaurach geht bis in die 1920er Jahre zurück. Die Brüder Adolf und Rudolf Dassler stellten in der Waschküche ihrer Mutter Sportschuhe her. Immer wieder kam es zwischen den beiden Brüdern zu Differenzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg trennten sie sich endgültig. Rudolf gründete 1948 das Unternehmen Puma, das als Sportwarenhersteller einen ernsthaften Konkurrenten für die 1949 durch Adolf Dassler gegründete Adidas AG darstellte.

Adolf Dassler begann mit 47 Mitarbeitern. Sein Schuhmodell mit den drei berühmten Streifen ließ er sich patentieren. Das Sortiment wurde schon bald um Sportbekleidung erweitert. Inzwischen gehören auch Sportgeräte zum Sortiment. Der Hersteller ist Ausrüster namhafter Sportmannschaften, berühmter Sportler und internationaler Sportereignisse. Er hat sich zum zweitgrößten Sportwarenhersteller der Welt, nach Nike, entwickelt. Die Produkte werden größtenteils in Billiglohnländern hergestellt.

Der Sportwarenhersteller an der Börse

Seit 1989 ist der Sportwarenhersteller eine Aktiengesellschaft. An die Frankfurter Börse ging das Unternehmen 1995. Die Wertpapiere wurden für umgerechnet 1,68 Milliarden Euro platziert. Im März 1996 wurde der Sportartikelhersteller in den MDAX aufgenommen, in dem Unternehmen mit einer mittleren Marktkapitalisierung gelistet sind.

Ein Aufstieg in den deutschen Leitindex DAX erfolgte im Juni 1998. Seitdem ist das Unternehmen ununterbrochen im DAX vertreten. Trotzdem in jedem Jahr an die Aktionäre eine Dividende gezahlt wird, ist das Sportartikel- und Bekleidungsunternehmen noch nicht im DivDAX gelistet. Der DivDAX enthält die 15 dividendenstärksten Unternehmen aus dem DAX.

Eckdaten des Unternehmens Adidas

Wer in die Aktien des Sportwarenherstellers investieren möchte, sollte sich näher über die Eckdaten des Unternehmens informieren:

  • Gründung: 18. August 1949
  • Zahl der Mitarbeiter: mehr als 59.500 weltweit
  • Umsatz: 23,64 Milliarden Euro
  • Börsenwert: 57 Milliarden Euro
  • Umsatz 2019: 23,65 Milliarden Euro
  • Eigenkapital: 3.107 Milliarden Euro

Der Sportwarenhersteller ist international tätig und ist nicht nur im DAX, sondern auch in einigen anderen Indizes wie dem STOXXEurope 50, dem Euro STOXX50 und dem MSCI World Textiles, Apparel & LuxuryGoods gelistet.

Dividende auf die Aktien des Sport-Konzerns

Die Dividende ist eine freiwillige Zahlung einer Aktiengesellschaft an die Aktionäre. Auf der jährlichen Hauptversammlung wird beschlossen, ob und in welcher Höhe die Dividende gezahlt wird. Die Dividende wird immer abhängig vom Gewinn im vorangegangenen Jahr gezahlt. Seit 2010 hat sich die Dividende pro Aktie in jedem Jahr erhöht oder ist gleich geblieben. Lag die Dividende pro Aktie für 2018 noch bei 3,35 Euro, so lag sie für 2019 bei 3,85 Euro.

Eine wichtige Kennzahl bei der Fundamentalanalyse ist die Dividendenrendite. Sie wird aus Dividende und Aktienkurs ermittelt. Da sich der Aktienkurs börsentäglich ändert, kann sich die Dividendenrendite ebenfalls börsentäglich ändern. Eine weitere Kennzahl ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Es ist das Verhältnis von Aktienkurs und Gewinn. Es lag 2019 im Schnitt bei 28,98.

Höhen und Tiefen der Aktie des Sportartikelherstellers

Als die Aktie des Sportwarenfabrikanten 1996 an der Börse startete, hatte sie einen Wert von umgerechnet 9,70 Euro. Im Laufe des Jahres stieg der Wert um 75,23 Prozent an, sodass der Titel mit 17,00 Euro ins Jahr 1997 startete. Einen noch höheren Kursanstieg konnte die Aktie 1997 verzeichnen. Um 77,89 Prozent stieg sie von 17 Euro auf 30,24 Euro. Aufgrund der höheren Umsätze und der gestiegenen Marktkapitalisierung stieg das Unternehmen 1998 vom MDAX in den DAX auf. Allerdings kam es 1998 zu einem herben Kurseinbruch der Aktie um 23,50 Prozent auf 23,14 Euro. Der Grund dafür war die Übernahme des französischen Sportwarenherstellers Salomon, die sich als verlustreich erwies.

Ihren größten Kursabsturz in der Geschichte erlitt die Aktie 2008 mit 46,81 Prozent. Sie stürzte von 50,93 auf 27,09 Euro. Dieser Verlust war in der weltweiten Finanzkrise 2008 begründet.

In den letzten Jahren konnte die Aktie einige deutliche Sprünge nach oben verzeichnen:

  • 2015 mit 56,47 Prozent von 57,51 auf 89,99 Euro
  • 2016 mit 66,47 Prozent von 89,99 auf 149,80 Euro
  • 2019 mit 58,38 Prozent von 183,20 auf 290,15 Euro.
  • Der Kursanstieg für 2020 liegt nur bei knapp unter 1 Prozent.
Adidas Chart von 1998-2020
Langfristiger Chart der ADIDAS Aktie von 1998-2020

Fazit: Ertragsmöglichkeiten in Wertpapiere von Adidas

Wer mit Adidas Wertpapieren Geld verdienen möchte, kann Aktien erwerben und dafür ein Aktiendepot eröffnen. Das Unternehmen zahlt in jedem Jahr pro Aktie eine attraktive Dividende. Der Kauf von Einzelaktien ist als langfristige Anlagemöglichkeit zu empfehlen. Wer kurzfristig Gewinne erzielen möchte und das Risiko nicht scheut, kann das CFD-Trading betreiben.

* Enthält bezahlte Werbelinks .

Haftungsausschluss: Bei allen Inhalten auf Börse.net handelt es sich ausdrücklich nicht um Anlageberatung. Ihre Risikodisposition kann von uns nicht eingeschätzt werden. Der Autor besitzt keines der genannten Wertpapiere. Keiner der Inhalte stellt ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Falls Sie sich doch zu einem Kauf oder Verkauf entscheiden, handeln Sie immer auf eigenes Risiko.

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